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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Flüchtlinge müssen Flüchtlingen weichen - da fehlen mir die Worte

Das den ukrainischen Flüchtlingen geholfen werden MUSS, keine Frage.
Aber ich denke auch, dass es in mehr oder weniger Monaten wieder zu Spannungen kommen muss, scheint vorprogrammiert. 2015 hieß es auch "Refugees Welcome!" und sich dann die Stimmung doch recht schnell änderte. Besonders wenn man den Ukrainern Sonderrechte einräumt, die den Kriegsflüchtlingen aus dem Nahen und Mittleren Osten, wo die NATO und NATO Staaten Kriege geführt haben, verwehrt blieben.

"Flüchtlingsunterkünfte:
Sie sollen Platz machen
27. März 2022

Weil ihre Unterkünfte für Ukrainer benötigt werden, sollen in der Gemeinde Feuchtwangen Flüchtlinge umziehen. Auch andernorts kommt es zu Verlegungen und Konkurrenz um billige Wohnungen - die schon vorher knapp waren in Deutschland.

Er verstehe das nicht, sagt Obsa Ibrahim-Abdella. Er und die anderen Bewohner lebten seit fünf, zum Teil sogar sechs Jahren in der Unterkunft in Feuchtwangen. Seit zwei Jahren hätten sie feste Jobs beim Paketdienstleister GLS. Viel wichtiger aber für ihn: "Wir sind auch Flüchtlinge." Warum also sollen sie jetzt ausziehen - für andere Flüchtlinge? Bis Freitag müssten sie ihre Unterkunft in der Ringstraße 41 in Feuchtwangen räumen, hatte es Mitte vergangener Woche geheißen."

Mehr:
https://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlingsunterkuenfte-sie-sollen-platz-machen-1.5555534

Na, da haben "wir" doch mal Sonderwünsche, schließlich sind wir ukrainische Flüchtlinge
"120 Ukrainer sollen Berlin verlassen – aber steigen nicht in den Bus"

Dann aber wohl doch.

"Am Ende war aller Protest vergebens. Dutzende ukrainische Flüchtlinge haben am Montag ihre Sachen gepackt und haben das City Hotel Ansbach in Schöneberg verlassen. Das Landesamt für Flüchtlinge (LAF) transportierte sie per Bus zum Berliner Ankunftszentrum im ehemaligen Flughafen Tegel. Damit ist ihre Zeit in der Notunterkunft im Hotel unwiederbringlich vorbei."
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/ukraine-fluechtlinge-in-berlin-dutzende-wollen-ihre-hotels-nicht-verlassen-li.220431

Das die Ukrainer nicht gern das Hotel verlassen haben und in eine Massenunterkunft sollen, kann ich mir gut vorstellen. Das Frühstück, Mittagessen und Abendessen werden wohl etwas magerer aussehen:
Bildersuche: city hotel ansbach schöneberg

"Geflüchtete zweiter Klasse
Nicht-ukrainische Geflüchtete aus der Ukraine werden in Deutschland teilweise von der Polizei aus dem Zug geholt. Pro Asyl sieht darin Schikane."
https://taz.de/Krieg-in-der-Ukraine/!5839619/

Na da freuen sich die Vermieter im in der Region Hannover.
In der Region Hannover muss es ja reichlich bezahlbaren Wohnraum geben und alle Wohungssuchenden konnten immer versorgt werden.

"Belegrechtsprogramm der Region Hannover bietet attraktive Förderung für Vermieter

Die Stadtverwaltung weist an dieser Stelle noch einmal auf das Belegrechtsprogramm der Region Hannover hin, welches sich ganz gezielt an Vermieterinnen und Vermieter richtet.

Durch das Förderpaket soll bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit einem geringeren Einkommen bereitgestellt werden. Von diesem Förderangebot erhofft sich die Region Hannover, dass noch viel mehr Vermieterinnen und Vermieter künftig Belegungsrechte verkaufen. Die Region unterstützt damit die Städte und Gemeinden, sozialen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Eigentümer und Eigentümerinnen von Wohnungen, die sich für eine Laufzeit von fünf bis zu 30 Jahren vertraglich binden, die Belegungsrechte für ihre Wohnungen an die Region abzugeben, profitieren von dem Förderprogramm. Je nach Bindungslaufzeit zahlt die Region bei fünf bis neun Jahren Laufzeit 2 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat, zusätzlich zu der ortsüblichen Miete. Bei einer Bindungslaufzeit von zehn bis 30 Jahren beträgt der Zuschuss sogar 2,50 Euro. Der sogenannte Qualifizierungszuschlag – wenn zum Beispiel Badezimmerausstattungen nicht dem Standard entsprechen und angepasst werden müssen – beträgt bis zu 10.000 Euro pro Wohnung. Instandsetzungskosten von ebenfalls bis zu 10.000 Euro gehören außerdem zu dem Paket, falls es doch einmal zu einem durch die Mieterinnen oder Mieter verursachten Schadensfall in der Wohnung kommt. Ein weiterer Förderbaustein ist die garantierte Übernahme der Mietrückstände während der ersten fünf Jahre – auch bei Leerstand.
02.03.2022
https://www.laatzen.de/de/pressemeldungen/stadt-sucht-wohnraum-fuer-fluechtlinge-aus-der-ukraine.html

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