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  • ratwol22

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2022

Hoffentlich nicht: Kriegsdienstverweigerung ist in meinen Augen Asyl-Grund!

Goerlitzer schrieb am 15.07.2023 16:09:

Laut einer Ria-Novosti-Meldung hat der Chef der Emittlungsabteilung der Polizei in Charkiv/Charkow, Bulanov, 25 Fahndungsersuchen für den EU-Raum an Interpol gesandt. Bulanov gab zunächst allgmein an, dass es sich um Personen handelt, gegen die bereits Strafermittlungen laufen. Die Agentur zitiert ihn, offenbar unter Bezugnahme auf Facebook-Einträge, aber auch wörtlich: "Wir testen, wie Verräter daran gehindert werden können, sich in der EU niederzulassen".

Man darf gespannt sein, wie die Polizeidienststellen der einzelnen EU-Länder das Fahndungsersuchen umsetzen und die Jagd nach ukrainischen Kriegsdienstverweigerern betreiben.

Da können manche Forenten glücklich sein darüber, daß russische Desserteure nicht in die polizlichen Ermittlung innerhalb der Eu geraten: sie sind für eine Einreise in EU-Staaten ausgeschlossen worden - leider!

Ukrainische Dessateure innerhalb der EU strafrechtlich zu verfolgen, halte ich persönlich für unmenschlich! Wenn sich ein Mensch aus privaten oder politischen Gründen gegen eine Kriegsteilname entscheidet, sollten Drittstaaten diese Entscheidung als berechtigten Asyl-Grund respektieren! Folge: er wird Asyl-Antragsteller in einem Staat, in dem er seinen Antrag stellen darf: beispielsweise entweder in einem EU-Mitgliedesstaat oder in Weißrußland oder Rußland.

Folgendes:
Diese Änderung der Haltung von Staatsorganen in West-Europa sollte auch geschehen, damit ukraninische Staatsangehörige, die den Wehrdienst verweigern wollen, nicht in Weißrussland oder Rußland stranden: In der EU und ihren Mitgliedsstaaten müssen(!) sie vor einer Verfolgung durch ukrainische Behörden sicher sein.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.07.2023 00:19).

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