Karyptis schrieb am 01.09.2023 16:11:
Angeblich ist erneuerbare Energie doch so spottbillig, besonders die Windkraft.
Dieser Bericht deutet an, dass die Kosten offenbar doch sehr viel höher sind. Was auch kein Wunder ist, denn offshore ist der nötige Aufwand ein Vielfaches.
Das Problem der Blauaugen. Unter idealen Bedingungen kann Windkraft schon günstig sein. Die Blauaugen nehmen das dann als Maß der Dinge. Nur dass in der wirklich wahren Welt ideale Bedingungen rar gesät sind.
Dazu kommt, dass das maximale Potenzial onshore und offshore maximal knapp 700 TWh/a beträgt, unter optimalen Bedingungen bei Vollausbau.
700 TWh/a sind nicht viel. Deutschland lag 2020 bei 104 TWh, knapp 19% der Stromerzeugung mit rund 50GW installierter Leistung. Was genau meinst Du da?
Neben der hohen Baukosten kommen noch Kosten für Speicherung und Stabilisierung dazu. Da wird künftig wohl ein Strompreis von 1 €/kWh realistisch sein, eher mehr.
Den Rückbau nicht zu vergessen. 20 Jahre Betriebszeit sind schnell durch. Wenn der in etwa so läuft wie bei den AKW's ...
Ist gut möglich, dass wir nicht nur in D in die Richtung unterwegs sind. Strom soll schließlich noch mehr können als nur Warmwasser oder Licht zu betreiben. Investoren und der Staat muss er auch noch beglücken und das Netz will auch betrieben sein. Da kann man auf die Gestehungskosten leicht nochmal in gleicher Höhe zuschlagen.
Mal schauen, wie sich dann die Kohlestromwärmepumpen rechnen werden.
Da bin ich auch mal gespannt.