...... Welchen Durchbruch gab es denn, der Thoriumreaktoren jetzt auf einmal viabel erscheinen lässt?................
Die waren nie in der Situation dass sie nicht gehen und eines Durchbruchs bedürften sindern eher in der Situation dass das klassische Uran-AKW sich als Konkurrent etabliert hat. Kommen damit nun verstärkt Probleme mit der sehr langen Endlagerzeit oder einer Verknappung von Uran, wird man auf Thorium-Reaktoren ausweichen können. Die Nachfrage steigt ständig weil Kohlekraftwerke aller Grösse durch irgendwas ersetzt werden müssen so zwischen 100MW und 500MW typisch. Die Dekarbonisierung ist der Durchbruch, aber nicht technisch sondern durch Nachfrage.
..........Die Atomwaffen-Branche ist von der AKW-Branche nicht zu trennen. War es noch nie, wird es wohl auch nie sein. Glaubst du, GB, Frankreich, Deutschland etc. haben AKWs nur um Strom herzustellen? Deutschland ist technisch dazu in der Lage, innerhalb von 10 Tagen eigene Atombomben zu bauen - die Technik dafür ist bereits da und wird für "zivile Zwecke" genutzt. Ein paar Änderungen der Parameter und bei Münster wird Atombombenuran hergestellt...................
Dagegen srechen mehrere Gründe. Man kann sich mit einem kleinen sehr unauffälligen Reaktor in irgendeinem Labor genug Waffen-Material herstellen ohne dass die Öffentlichkeit dann irgendwie doch merkt dass ihr AKW missbraucht wird für Waffen.
(Siehe Mordachai Vanunu und sein Whistleblowing). So hat die USA ihre ersten Atombomben gebaut. Und weiterhin muss man mit einer entsprechenden Urantrennung dann die Brennstäbe aufarbeiten um das waffenfähige da rauszuholen, was viel Zeit braucht da man beim kommerziellen stromerzeugenden AKW ja erstmal bis zu dem Zeitpunkt kommen muss. Kann Jahre dauern. Kleiner Laborreaktor irgendwo in der Wüste ist da viel flexibler.
..............Aber davon abgesehen: die Franzosen sind nicht aus Jux und Dollerei im Niger:
https://www.dw.com/de/wie-abh%C3%A4ngig-ist-europa-von-uran-aus-niger/a-66695891...........
Ja das seh ich auch so.
.....................für AKWs werden Armeen mobilisiert. Hab ich für WKAs so noch nie gehört. Und das ist ja nur ein Beispiel................
Seh ich nicht so extrem da ich nicht an die Korrelation von zivilen AKW und Waffenproduktion glaube. Die Waffen werden geheim extra im Labor gemacht, denke ich mir.
...............Die Verbrechen der USA im Inneren gegenüber indigener Bevölkerung im Zusammenhang mit Lagerung von radioaktivem Material (aus ziviler wie militärischer Nutzung) wären ein weiteres..........
ok ja das stimmt sicher, wäre ein gesellschaftliches Problem was gegen Kern spricht.
.............WKAs spielen nicht einmal annähernd in der gleichen Liga wie Atomkraft...........
ok auch das stimmt sicher, allein schon wegen der massiven Absicherung gegen Missbrauch von Kernmaterial, etwa zur Erpressung "Geld her oder das geklaute Uran kommt ins Trinkwasser". Oder für schmutzige Bomben. Es erfordert einen Rattenschwanz an Überwachung.
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Als ich mit einem Mitarbeiter nach Olkiluoto-2 fahren musste, musste mir mein Vorgesetzter ein Schreiben machen dass ich kein Terrorist sei, und ich so ein Schreiben für meinen Mitarbeiter. Die fragten dann bei der Polizei nach ob wir beide registriert seien als Bösewichter irgendwelcher Art, etwa Talibanilaiset oder notorische Uranklauer oder was auch immer. Und als wir dann als normale Ing's eingestuft wurden erlaubte man uns den Zutritt. Logisch dass die Mitarbeiter vor Ort noch viel schärfer überwacht werden.