Mag sein, fragt sich allerdings wie lange noch. Es gab Zeiten da hat ein Großteil der Bevölkerung geraucht und Klagen dagegen waren aussichtslos. Doch die Zeiten ändern sich.
Die Schädlichkeit von Mobilfunk ist in einer Vielzahl von Studien bewiesen. Die Folgen werden jetzt peu a peu in der Umwelt sichtbar.
Es ist eben nicht wie beim Autofahren: Beim Autofahren entsteht nicht automatisch ein Schaden (obwohl das mit den Stickoxiden und Feinstaub eigentlich schon so gesehen wird). Es gibt ein Verletzungsrisiko für den Einzelnen, welches auf die Gesellschaft als ganzes ungelegt wird. Bei Mobilfunk entstehen die Schäden in Abhängigkeit von Expositionsintensität und - dauer. Genau deswegen haben die Bonzen keine Masten in ihrer Siedlung stehen. Die Asis dagegen kucken aus dem Fenster auf den Mikrowellenbräter. Klar, die Bonzen wollen morgens ausgeschlafen sein, fit und munter hochbezahlten Tätigkeiten nachgehen. Die Asis sind als Konsumenten gerade gut genug, Mobilfunkvertrag zahlt das Amt.
Hier werden die Schäden also in der Praxis nach gesellschaftlicher Klasse verteilt. Beim Risiko durch Autofahren passiert das nur insofern als dass die Bonzen SUV mit ordentlich Knautschzone fahren.