DJ Holzbank schrieb am 21.11.2016 12:59:
"Janukowitsch wird man wohl mitgeteilt haben, dass man weiß, in welchen Banken der "freien Welt" sein Kleingeld liegt.
Einen Bericht über Azarows unter einem anderem Namen in Österreich erworbene Liegenschaft hat jedenfalls "Der Standard" in jenen kritischen Wochen publiziert, was selbst jeder aufgeweckte Leser als Wink mit dem Zaunpfahl verstehen konnte."Das große Geheimnis, welches Azarow nicht aussprechen mag, sind die Konten und Liegenschaften der damaligen ukrainischen Regierung im Westen. Janukowitsch, Azarow und Co. hatten einfach Angst, mit einer Niederschlagung der bewaffneten Proteste dem Westen einen Vorwand für persönliche Sanktionen gegen sich zu liefern, zu Konfiskationen des eigenen Eigentums.
Also haben sie auf Zeit gespielt und darauf gehofft, dass dem Maidan irgendwann die Puste ausgeht, wenn man ihn machen lässt, und haben dabei unterschätzt, zu welcher Eskalation der Westen bereit ist (siehe "Maidanmassaker" und Sturm von Militärbasen, Geheimdienststützpunkten und Regionalverwaltungen im Westen des Landes).
Das macht doch schon sehr viel mehr Sinn.^^
Natürlich stinkt der Fisch immer vom Kopf her und sowohl Präsident wie Premier hatten sich ungerechtfertigt bereichert und waren daher erpressbar und angreifbar. Ihre Rechnung ging aber wohl nicht auf. Weder politisch noch persönlich-finanziell.
Schade nur, dass für den normalen Bürger die Verhältnisse früher wohl doch noch etwas erträglicher waren als heute, oder?