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  • bickerdyke

mehr als 1000 Beiträge seit 02.11.2001

Re: Der Arbeitsmarkt ist leergefegt?

fuckup2 schrieb am 20.07.2023 09:37:

bickerdyke schrieb am 19.07.2023 16:48:

fuckup2 schrieb am 19.07.2023 15:36:

Netzweltler schrieb am 19.07.2023 15:12:

fuckup2 schrieb am 19.07.2023 15:08:

Netzweltler schrieb am 19.07.2023 14:59:

- 7,5 mio, Niedriglöhner
- 2,5 Mio. Arbeitslose (nach Berechnungsgrundlagen bis 1986 wären es 5 mio.)

Der Artikel beklagt doch, dass die Menschen viel zu unproduktiv sind. Jetzt kommst Du und trittst nach unten und wirfst den Arbeitslosen vor nicht genug zum Volkseinkommen beizutragen.

Nein, ich werfe den Unternehmen vor, daß sie diese Leute in Wahrheit nicht braucht. Und sie erachten es auch nicht für nötig, einige wenige % davon zu Fachkräften weiterzubilden, um den aktuellen Bedarf zu decken.

Sind denn die Leute überhaupt ausbildungsfähig?

Das wird - wenn es ins eigene Bild passt - niemals angezweifelt.

Nämlich immer dann wenn es um Bürgergeld, Grundeinkommen und allgemein die "faulen Arbeitslosen" geht, wir eigentlich immer davon ausgegangen, dass die Schuld an der Arbeitslosigkeit beim Arbeitslosen zu suchen ist. Mit mehr fördern und vor allem fordern sollten sie also in der Lage sein, einen Fachkräftejob zu übernehmen.

Da zweifelt in den Talkshows nie jemand dran.

Einfach mal den Praxisversuch machen und vier Wochen bei einer Umschulung mitlaufen. Wenn Du dann immer noch überzeugt bist, dass jeder ausbildungsfähig ist, dann läufst Du vier Wochen bei Jobcenter mit und guckst Dir an, wer vor der Umschulung ausgesiebt wurde.

Lies nochmal. Ich bin überhaupt nicht davon überzeugt, dass jeder ausbildungsfähig ist. Im Gegenteil, ich sehe es als eines der größten zu lösenden Probleme an, was wir denn mit denen machen, die für unsere schöne neue Arbeitswelt nicht geeignet sind, denen man aber die ganzen ungelernten Hilfsjobs wegrationalisiert hat. Das BGE ist bisher der einzige Vorschlag, der dieses Problem wenigstens überhaupt erkennt. (Keine Ahnung ob es die auch lösen kann, aber immer noch besser als ignorieren)

Die von mir oben angebrachten Floskeln hört man aber immer dann wenn es nicht um Personalmangel, sondern Arbeitslosigkeit geht. Dort kommen nämlich immer wieder die gleichen Vorschläge: Umschulungen Anbieten und Unterstützung kürzen. (üblicherweise als "Motivationsmassnahme" verbrämt)

Dass wie du ja sagst ein Großteil nicht ausbildungsfähg ist wird dann nie erwähnt.

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