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164 Beiträge seit 21.07.2019

Re: Gerade die Hanse ...

Die Hanse war wirklich ein gutes System. Habe mal gelesen, dass die ihre Bedeutung verlor, weil sie die Doppelte Buchführung nicht hatten. Schade drum, das war ein tolles System.

Was hältst du von dem Argument, dass es das rabiate Bevölkerungswachstum aufgrund des Wohlstandes war, das dem ganzen (also in der Hanse) wie auch in Lateinamerika ein Ende bereitet hat. Dadurch verlagerten sich die Gewichte heraus aus der Stadt in die Fläche und die vormals politisch dominierenden Netzwerke verloren ihre relative Bedeutung.

In Lateinamerika wiederum gabs ebenso einen massiven Bevölkerungsanstieg bis vor ca 1 Generation. Dadurch entstand eine große Schicht der Habenichtse, die nichts zu verlieren hatte und für die das gegebene System keinen Vorteil brachte. Und so wurden sie wieder und wieder zerstört.

Meine Vermutung ist, dass aufgrund des kritischen Rückgangs beim Bevölkerungswachstum auf 2 Kinder pro Frau im Schnitt, bald Stabilität einkehren wird. Zum einen, weil es den Testosterongehalt aufgrund des höheren Durchschnittsalters "verdünnt" und zum anderen, weil selbst arme Haushalte nicht mehr 8 Köpfe ernähren müssen, sondern nur noch vier. Da bleibt Geld übrig für Investitionen.

Ich finde, das sieht man ganz gut in den Fawelas in Brasilien. Die haben zwar noch immer keine Kanalisation, aber man sieht, wie die Menschen dort sich zunehmend besser ausstatten können. Noch einmal 2 Generationen und die Fawelas werden richtig gute Wohngegenden sein.

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