... wieder aus der Tasche zieht ist ja wohl ein starkes Stück.
Und das,
obwohl erstens in der Zwischenzeit (Februar 2001) das deutsche Staatsfernsehen zur besten Sendezeit den Film "Es begann mit einer Lüge - Deutschlands Weg in den Kosovokrieg" zeigte. (So ein Film wäre heutzutage natürlich undenkbar für die ARD.)
Obwohl zweitens in der Zwischenzeit in die Presse durchsickerte, dass der NATO-Überfall auf Jugoslawien bereits vor der Bundestagswahl 1998 in Washington beschlossene Sache war, Kohl aber nicht mitmachen wollte und Clinton deshalb der Schröder-Fischer-Truppe Unterstützung im Wahlkampf als Gegenleistung für eine Teilnahme zusagte. (Einfach Google befragen)
Obwohl drittens Scholzens damaliger Vorgesetzter Schröder den Überfall im Jahre 2014 (bei einem öffentlichen Gespräch mit Theo Sommer von der ZEIT?) als völkerrechtswidrig verurteilt hatte, was ja wohl einschließt, dass es keinen völkerrechtlich plausiblen Grund (Genozid) für den Einsatz gab.
Obwohl viertens derselbe Schröder so gut mit Putin bekannt ist, dass er diesem auch Details um den Kosovokrieg, die wie beschrieben ohnehin zirkulieren, nicht verschwiegen haben dürfte.
Obwohl fünftens der ehemalige CDU-Staatssekretär im Verteidigungsministerium Wimmer der Öffentlichkeit davon berichtete, dass er nach dem Krieg gegen Jugoslawien an einer Konferenz von NATO-Diplomaten teilnahm, auf der von leitenden Angestellten des US-Außenministeriums erklärt wurde, der Überfall habe stattfinden müssen, um strategische Fehler aus dem zweiten Weltkrieg zu korrigieren (letztlich ging es um die Sicherung der militärischen Präsenz der USA auf dem Balkan).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.02.2022 09:08).