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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Genozid

Putin entgegnete: "Das, was gerade im Donbass stattfindet, ist ein Genozid."

Die Tagesschau muss natürlich sofort dementieren: nur Vorwand für Einmarsch. Oder aber, die andere Seite: Putin wird gedrängt, in der Ostukraine einzumarschieren, weil dort tatsächlich ein Genozid stattfindet.

Wäre das denn erstaunlich, wenn man dort im Westen 30 Meter hohe Denkmäler für Stepan Bandera baut, einem der übelsten Rassisten, die es jemals gab und auf dessen politischer Agenda die Liquidierung aller nichtukrainischen Minderheiten stand? Was er ja wahrgemacht hat in Wolhynien, wo 100.000 Polen von seiner UPA ermordet wurden. Hört man den heutigen Banderisten zu, dann hat sich daran nicht das Geringste geändert. Verbal findet der Genozid schon statt.

Aber Genaues weiß man nicht. Östlich von Kiew beginnt ein Schwarzes Loch, aus dem kein Journalist berichten kann. Eben weil das Bürgerkriegsgebiet ist. Selbstverständlich drangsalieren die Banderisten auch die ungarische und rumänische Minderheit. Dort aber ist eine Presse, die darüber berichtet. Hier im Osten ist keine Presse und da können sie ungestört loslegen.

Das ist meiner Meinung nach der eigentliche Kern des Konflikts: der Krieg darf nicht aufhören, denn sonst erfährt die Weltpresse, was die "Misanthropic Division" und andere dort getrieben haben. Wenn nun diese 122 mm Haubitzen aus Litauen kommen, werden sie wohl sofort an die Kontaktlinie gefahren und auf Donezk gerichtet. Schön mitten in die Wohngebiete, damit der Krieg auch weiter geht. Noch hat die Bundesregierung das untersagt. Aber sie wackelt.

Bewiesen ist der Genozid damit nicht. Aber es passt alles so gut zusammen, dass er für mich eine Tatsache ist.

Gruß Artur

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