fpdcb schrieb am 12.08.2022 10:01:
Re: Mal eine Clausewitz-Analyse
von dem heutigen agieren der SPD und angeschlossenen Gruppen Grüne & FDP wird mir jetzt schon Angst & Bange, bitte nicht noch mehr Action - sonst landen wir noch im Krieg
na ja, für viele ist die Zielsetzung (trotz 100 Kriegs-Milliarden) nicht sichtbar. Insofern stimmt die Einschätzung. Es ist der typische Versuche, schon von Kohl und Merkel gut demonstriert, unliebsame Entscheidungen auszusitzen und damit möglichen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, weil man ja nicht aktiv es macht und die passiven Aktivitäten nicht so richtig zugewiesen werden können (man also angeblich nicht dafür verantwortlich ist). Das sie (die Verantwortlichen) in den Ämtern sehr wohl aktiv sein können, das hat Merkel mit dem kurfristigen Ab- und wieder Anschalten der deutschen AKW eigentlich überdeutlich demonstriert und trotzdem hat das nur dazu gereicht, dass sich (scheinbar) ein entscheidender Teil der Wähler dadurch zur Wiederwahl bewegen ließen, wobei viele daraus keine Schlüsse und Konsequenzen gezogen haben.
Bei der deutschen Kriegsbeteiligung ist das nicht anders. Da muss es erst richtig im eigenen Vorgarten knallen damit viele der Wähler aufwachen.... und wenn man die deutsche Geschichte betrachtet, dann könnte einem das sehr bekannt vorkommen.
--- Selbst wenn massenweise Leichensäcke aus Mali zurückkommen würden, dann wäre für viele die Ursache nicht besonders bemerkenswert. Was haben wir hier in Deutschland denn schon mit Mali (irgendwo in Afrika) zu tun?
Was an der Einschätzung nicht stimmen muss, ist natürlich, dass Olaf Scholz nicht unbedingt die nächste Wahl verlieren muss. Die Beispiele Kohl und Merkel haben da deutlich gezeigt, dass es schon mal knapp werden kann, aber doch viele Jahre so machbar war. Bei Merkel bleibt sogar die Frage ob eine weitere Kandidatur nicht sogar erfolgreich (d.h. das Wahlergebnis, nicht die Regierungszeit) gegen Scholz gewesen wäre.