Wenn man mit der Macht sprechen will, muss man ein hohes rhetorisches Potential mitbringen. Das ist bei den beiden Aktivisten offensichtlich nicht der Fall, was solche Versuche eher kontraproduktiv macht. Die Scholz'sche kühle Schnoddrigkeit und sein very conventional wisdom überzeugten wohl die Meisten davon, seine Kontrahenten seien zwei hoffnungslose Naivlinge, Traumtänzer, bestenfalls Idealisten, während er, der Kanzler in spe die Realität sehe, wie sie nun mal sei.
In Wirklichkeit sieht er sie, wie sich durch den verzerrenden Filter bürgerlich-kapitalistischer Ideologie darstellt. Oder stellt sich jedenfalls so. Im gegebenen bürgerlichen Rahmen ist nichts zu machen, der Tross fährt immer schneller weiter, wie immer schon, während die Strecke holpriger wird. Man hört ein Knirschen, Ächzen, vielleicht Stöhnen, die Nebengeräusche nehmen zu, der Chauffeur beruhigt, alles im grünen Bereich. Es knackt, dann knallt es. Nun knallt es immer wieder. Keine Bange, das ist unsere neue Perkussion. Alles schwankt, nun kommt ein stetes Dröhnen auf, man sieht keinen Weg mehr, Nebel. Gleich wirds wieder klar, wir haben neue Scheinwerfer. Die Bewegungsrichtung ist nicht mehr auszumachen, das Schwanken stärker, nun ein durchdringendes Quitschen, geht gleich weiter, der Nebel ist dichter, Dunkel senkt sich über die Szenerie.
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