Wenn man von Fehlern und Verantwortung schreibt, dann solltem diese auch im Bezug zur Tätigkeit der handelnden Personen setzen.
Einen ersten Bürgermeister oder Minister, der auch bis ins Amt oder nachgeordneten Behörden, Micromanagement betreibt, kann wirklich niemand gebrauchen.
Im Falle Olaf Scholz wird hier einfach nur mit Dreck geworfen, in der Hoffnung dass dort etwas kleben bleibt. Eine strafbare oder schmutzige Handlung, die in den obigen Fällen auch nur in die Nähe seines Amtssessels führen würde, gibt es in beiden Fällen nicht.
Auf der anderen Seite gibt es für mich einen schönen Lackmus-Test:
Den Abgasbetrugsskandal, bei dem endgültig herauskam, dass viele PKW an den nicht so warmen Tagen, einfach die Abgasreinigung eingestellt haben.
Mehr als ein lauwarmes "Ave Maria" war weder von den Grünen, noch von der Partei "Die Linke" zu hören, obwohl die Unterprivilegierten an den Hauptverkehrstraßen dieses Problem wegatmen durfen.
Die "Opposition" überlies man hier der DUH, die dafür auch mächtig Prügel einstecken mußte.
Die Parteien machten bei diesem unbequemen Thema lieber einen schlanken Fuß.
Da sitzen ja auch schon lange keine "Überzeugungstäter" mehr, sondern nurnoch Schwafler, die im realen Leben nicht einmal in die Nähe ihrer Diäten kommen würden und daher bei kontroversen Themen, die womöglich Wählerstimmen kosten könnten, lieber die Klappe halten.
Was so jetzt also das Geseiere über den Olaf Scholz?
Glaubt jemand ernsthaft, dass das bei einer Sahra Wagenknecht anders gelaufen wäre?
Und genau das ist das eigentliche Problem unserer Berliner Republik.
Da wird nur herumgeseiert und gerne Fundamentalopposition betrieben.
Statt über Ziele, Wege und Lösungen zu streiten, gibt es nur Pseudothemen und hohles Geblubber. Bis die Aufmerksamkeitskarawane weiter geht und beim nächsten Thema vorbei kommt.
Da man so keine Themen abräumt, landet man auch immer wieder bei den gleichen Themen.
Vor knapp 100 Jahren gab es da einen "Erlöser", der dem Volk versprach, dieses Elend zu beseitigen. Dessen Name ist ja jedem gekannt.
Nebenbei: In praktisch allen West- und Nordeuropäischen Staaten funktioniert Demokratie. Dort löst man Probleme wirklich. In der Bonner Republik klappte das auch.