Die Agenda beinhaltete:
• Lockerung des Kündigungsschutzes
• Senkung der betrieblichen Lohnnebenkosten durch Erhöhung der Sozialabgaben für die Beschäftigten
• Die Begrenzung des Arbeitslosengeldes (ALGI) auf höchstens 12 Monate
• Abschaffung der Sozialhilfe zugunsten von Arbeitslosengeld II (ALGII), das auch alle beantragen mussten, deren Anspruch auf ALG I nach einem Jahr erlosch. ALG I wurde unabhängig der privaten Vermögensverhältnisse gezahlt, ALG II nicht. Was bedeutet, dass wer beispielsweise ein kleines Häuschen sein Eigen nannte, dieses veräußern musste.
• Die Regelungen der Zumutbarkeit wurden verschärft, Erwerbslose in ALG-II-Bezug sind seither gezwungen, jede angebotene Arbeit anzunehmen, unabhängig davon, ob diese ihrer Qualifikation entspricht.
Da fehlt doch noch etwas...
Hm? Ach ja.
Die Sozialhilfe war in der BRD nur für das Präkariat. Wer in der Bonner Republik einmal richtig längere Zeit sozialversicherungspflichtig gearbeitet hatte, dem standen erst das ALG I und dann die Arbeitslosenhilfe (~60% des Lohns) und zwar unbeschränkt zu.
Die Sozialhilfe war knapp bemessen und sollte nur dem unmittelbaren Lebensunterhalt dienen. Wenn z.B. der Kühlschrank kaputt war, kam der Mann von Sozialamt und schaute sich diesen an und beschaffte dann ggf. irgendein altes Gebrauchtgerät.
Die Unterkunft wurde mit Mietzuschüssen finanziert und war dann i.d.R. auch die letzte Kaschemme.
Diese Stigmatisierung der Unterschicht wurde von unseren Linken (unter kräftiger Mithilfe der Merkel-CDU) beendet.
Statt dem engen Gängelband wurde großzügig auf Pauschalen umgestellt.
Statt dem Wohngeldzuschuss wurde die komplette Warmmiete übernommen, wenn die Wohnungsmiete angemessen ist. (Somit wurde der Staat auch praktisch zum größten Mietentreiber der Republik, weil die Städte den angemessenen Wohnraum ja zur Verfügung stellen müssen und ein gerngesehener Mieter sind.)
Da man ja Gleichheit nur dann herstellen kann, wenn man den Anderen kräftig einen auf die Mütze haut, ging man wie folgt vor:
Alle prinizipiel arbeitsfähigen Prekarier (also auch Alkoholiker) wurden zu wertgeschätzten arbeitssuchenden Mitmenschen, die auch ALG II bekommen.
Bei den Normalbürgern wurde die Arbeitslosenhilfe ersatzlos gestrichen.
Wer also nach der Bezugzeit vom ALG I keinen Job hat, der fällt nach ganz unten.
Aber das Konzept hieß ja auch FÖRDERN und fordern.
Daher wurde aus den Zwangsabgaben zur Arbeitslosenversicherung auch diverse Fortbildungs- und Schulungmaßnahmen finanziert, welche auch unsere entstigmatisierten Prekarier schnell in richtige Arbeit bringen sollten.
Das ging sogar soweit, dass das vordringliche Ziel wurde diese "Langzeitarbeitslosen" in die Arbeit zu bringen.
Bei der Arbeitsagentur wurden die Vorgaben zur Vermittlung auf diesen Personenkreis eingeengt.
Aber irgendwie wurden die Lahmen dann doch nicht gehend.
Es war der große Verdienst von der Uschi wenigstens die ganzen sinnlosen Fortbildungen weggekürzt zu haben.
die passende Stellen für die Erwerbslosen suchen und finden mussten, wurde das jetzt den Erwerbslosen aufgebürdet. Wer sich nicht ausreichend bemühte, musste mit Leistungskürzungen rechnen. Diese Bemühungen mussten zunächst schriftlich nachgewiesen werden, beispielsweise durch einen Stempel eines Arbeitgebers, bei dem vergeblich um einen Job nachgesucht wurde.
Das stimmt so nicht. Fakt ist hingegen, das vorgeschlagene Stellenangebote der Arbeitsagentur zumindest für ein Vorstellungsgespräch angenommen werden müssen.
Aber so ist das halt mit linker Gleichmacherei.
Wenn man Leute die nach Ausbildung oder gar Studium, jahrzehntelang in die Sozialkassen gezahlt haben, nicht anders behandeln will, als das Prekariat, muss man denen auch kräftig einen über die Rübe ziehen. Klar kann dann können Ausbildung und Berufserfahrung keine Wartezeit mehr wert sein. Es ist ja schließlich nicht zumutbar, dass der Prekarier für den Mindestlohn Päckchen austrägt, während Andere solange warten dürfen, bis es ein lukrativeres Stellenangebot gibt.
Aber immerhin haben sich unsere Linken für die legale Fassade unserer Kriminellen verdient gemacht. Ein berliner Clan, dem dort mittlerweile 100 Immobilien gehören, bezieht fast durchgängig Hartz IV und läßt sich von der arbeitenden Bevölkerung die Butze bezahlen.
Ein Karrieretipp:
Wenn es nicht für´s große Geld reicht und man es nicht so mit den Seilschaftern hat, dann lieber erst garkeinen Schulabschluss machen. Dann kommt auch nicht der böse Mann von der Arbeitsagentur, die solche Analphabeten sind praktich nicht vermittelbar.
Den Trick haben viele Mitmenschen mit Migrationshintergrund schon längst begriffen, die gehen dann ganz schnell ohne Schulabschluss von der Schule. Und der Onkel kennt schon die wahren Qualitäten seines Neffen. Also schön Hartz´eln und mit Schwarzgeld ein fettes Taschengeld mit drauf. Dann klappt das auch mit dem dicken BMW, der mit ehrlicher Arbeit ein Traum geblieben wäre.
Aber unser Autor hätte ja auch ein paar Worte zu Asyl und Migranten einschließlich der Migrationskrise verlieren können.
Ja, unter dem alten Kohl mussten unsere Asylbewerber noch mit Gutscheinen hantieren, die wirklich nur für den täglichen Bedarf verwendet werden konnten.
Wer also nicht wirklich auf der Flucht war und/oder keine Chance auf Anerkennung hatte, für den war ein Aufenthalt in Deutschland vertane Zeit.
Dann schraubten unsere Linken daran herum:
1.) Wechsel zum Sicheren Herkunftslandprinzip bei Dublin II/III mit dem Effekt, dass Deutschland zu einem praktisch nicht mehr erreichbaren Binnenland wurde.
2.) Auch hier wurde gegen die "Stigmatisierung" auf Geldzahlungen umgestellt.
3.) Die Möglichkeit zur Arbeitsaufnahme wurde geschaffen.
4.) Praktische Angleichung an das ALG II/Hartzsystem.
5.) Als Knaller wurde dann unmittelbar vor der Flüchtlingskrise eine neue Duldungsregelung geschaffen. Wer nur lange genug hier war, bekam eine unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis.
Die Folge: Man kann in Deutschland praktisch einwandern, ohne irgendeinem Einwanderungs- oder Schutzkriterium genügen zu müssen. Lediglich die schnelle Abschiebung muss vermieden werden.
Da man in Berlin gerne bigott ist, war das auch nie ein Problem.
Da stellt die letzte Gerichtsinstanz keinen Grund für einen Aufenthalt in Deutschland fest, aber Linke tun so, als wurden die Leutchen bei einer Abschiebung direkt in den Tod geschickt.
Das ließen sich die Leute auch nicht entgehen.
Der obige Linksrutsch der SPD ist auch der Grund, warum die kaum noch jemand wählen will. Die sind fast genauso beliebt, wie die Partei "Die Linke".
Aber immer noch wird ganz angestrengt getan, als wäre die SPD nach "rechts" gerutscht und müsse nur noch "linker" werden, um die alten Wählerschichten zurück zu gewinnen.
Nein die Bürger der alten Wählerschicht haben eines in den letzten Jahrzehnten lernen dürfen: Sie sind dann immer irgendwie die "Reichen", die für die Wohltaten zur Kasse gebetenwerden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.05.2021 14:50).