bismi schrieb am 27.09.2024 21:56:
Eine aufgeblasene politische Klasse, die glaubt, sie könne Gott spielen, sowie die ganze Bandbreite ihrer Profiteure:
von Monopolisten, Oligopolisten, da allesamt Lobbyisten (die gerettete Bank und andere Inflationsprofiteure, migrationsfördernde Lohndrücker, der subventionierte Windkraftbetreiber) bis hin zum Sozialstaatsprofiteur.
Uhm, was glaubst du denn was die Monopolisten/Oligopolisten sind die Lobbiisten und Politiker einkaufen?
Das sind Unternehmer, das ist das Kapital.
B. Nettosteuerzahler – leben von ihrem Verdienst anstatt auf Kosten anderer:
Unternehmer ohne Lobbyismus, im rauen Wind des freien Marktes (der ehrliche Milliardär genauso wie der ehrliche Handwerker),
Wen du hier meinst sind einfach Unternehmer die nicht reich genug sind um mit den grossen Fischen mitzuhalten was das Einkaufen von Politikern und Lobbyisten angeht.
Das hat aber nichts mit "Ehrlichkeit" zu tun, sondern einfach mit fehlenden Mitteln, mit fehlender Macht.
bis hin zu Angestellten und Hausfrau, die nicht vom Sozialstaat leben.
Haha, also die sind hier völlig aussen vor. Die können halt gar niemanden Einkaufen, die können nur Wählen.
Diese Korrektur und diese sprachliche Formulierung des Klassenbildes sind wichtig!
Unser Problem heute ist, dass die Klasse A (des nicht-marxistischen Klassenbildes!) immer mehr Macht an sich reißt.
Uhm, so wie dus definiert hast, sind die Tonangebenden Teile deiner "nicht-marxistische Klasse A" Unternehmer/das Kapital. Aber halt andere Unternehmer (also nicht du).
Wobei ich schon zustimmen würde das die eine eigene Klasse im Vergleich zu den Holzklasse Unternehmern bilden. Jeder "ehrliche Handwerker" ist viel, VIIEL näher an einem Sozialhilfeempfänger dran, als an einem Internationalen Oligarchen.
So kommt es zur zentralistischen Kommandowirtschaft. Zusammen mit Gleichverteilung ergibt das Sozialismus.
Welche Gleichverteilung denn? 90% von Allem verschwindet in den Taschen einer Handvoll Leute.
Ich denke schon dass ich weiss worauf du hinauswillst: Wenn man mal ein paar Jahrzehnte zurückschau (die Jahrzehnte nach dem 2. WK), dann sah die Situation ganz anders aus: die Ausgangsbasis war sehr niedrig (weil alles Zerstört war) und die damaligen Eliten haben sich bewusst entschieden die Mittelklasse durchzufüttern (Steuersätze bis 90% mit massiver Umverteilung).
Unter den Unständen war es für sehr viele Leute möglich ein Unternehmen aufzubauen - was definitiv Demokratiefördernd war, weil viele Leute mithalten konnten.
Diese Zeiten sind aber vorbei.
Heute sieht die Situation ganz anders aus: wir haben bereits etliche Jahrzehnte von Kapitalakkumulation und Zentralisierung von Vermögen hinter uns. Und dieses Geld was da akkumuliert wurde wächst ja nicht auf Bäumen - das stammt von allen Anderen.
Und wie du erkannst hast, hat das Kapital bereits die Politischen Systeme von so ziemlich allen Ländern dieser Erde gekapert (nennt sich Neoliberalismus).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.09.2024 23:07).