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Avatar von elklynx
  • elklynx

mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2004

Feinheit im Detail: Nicht genetische, sonder Testosteronpubertät durchlaufen

Mal von der Schwierigkeit abgesehen, dass auch unter eindeutig chromosomierten in den 2 Gruppen "voll XX" und "voll Xy" der Tewstosteronlevel nicht nur durch "angeboren", sondern auch durch verschiedenste Umwelteinflüsse in der Kindheit (Krankheit oder Mangelernährung genau während eines der Waschstumsschübe der Hoden uvm.) sehr stark schwanken, geht es bei dem, was der Guardian da zusammenfassend zitiert, um das Duchlaufen haben der männlichen Pubertät und die können auch Menschen mit "voll XX" (DDR-Gewichtheberinnen) oder auch "nur ein X" (Chromosomenpaar 32 23 ist kein Paar, das zweite Chromosom fehlt - ist so häufig, dass wir alle schon zu meiner Jugendzeit im Biologieunterricht darüber sprachen) durchlaufen. Letztenendes varriieren die Testosteronlevels "natürlich" bei "echten, un-dope-optimierten" Menschen so stark, dass die Aussage des Guardian eigentlich schon an Falschaussage grenzt, weil es "die" männliche Pubertät so nicht gibt, es gibt ein riesiges Wirrwarr, dessen "Average" bei "62% mehr Schlagkraft" landet, aber denken wir doch bitte alle an unsere Klassenkameraden zurück und tun bitte nciht so, als hätten wir alle bei gleichem Training die gleiche Schlagkraft gehabt. Oder polemisiert: Deutsche Männer verdienen im Durchschnitt soundsoviel Euros im Jahr.

Langfristig sehe ich für den Profisport nur zwei mögliche Wege in die Zukunft:
1. die Aufgabe des "Frauensports" und Akzeptanz, dass die meisten "voll XX" Humanoiden "im Durchschnitt" in Sportarten, in denen der Muskelaufbau releavant ist, nur in niedrigeren Ligen spielen werden.
oder
2. Eigentlich wie von dir vorgeschlagen die Definierung von mehr als zwei Geschlechtergruppen mit festgelegten Testosteronlevels, an die sich alle chemisch und genetisch herandopen, wie sie das mit den bisherigen zwei Gruppen "Mann" und "Frau" ja auch schon tun. Und bitte tun wir nicht so, als wäre die alte 20. Jh. Regel total umfassend fair: Ich sage auch für den diesjährigen Berlinmarathon voraus, dass kein Pygmäe in die Nähe des Podiums kommen wird.

Testosterongrenzwerte haben wir ja und die waren ich glaub vor ca. 10 Jahren mal ein Problem, weil eine jamaikanische Sprinterin natürlich, ohne chemisches Doping, höhere Werte hatte. Und wenn wir mal zu anderen Tierarten, namentlich Hyänen, blicken, sehen wir auch, dass an Testosteron an sich nichts männlich sein muss, nur weil es bei der Mehrheit, aber eben nicht allen, Säugetieren einen Geschlechtsunterschied im Testosteronlevel gibt. Wenn man sich auf Gameten oder Chromosomen als "den" biologischen Geschlechtsunterschied festlegen will, muss man sich entscheiden, ob entweder Gameten oder Chromosomen, weil es auch da wieder intersexuell geborene gibt, bei denen das "Gametengeschlecht" nicht dem "Chromosomengeschlecht" entspricht (ein Fall wird ja im Artikel erwähnt). Und wenn man sich auf Gameten festlege, was mache man dann mit Sportlern, die mit Eierstöcken gebohren sind, und mit 20 aufgrund von Eierstockkrebs ihre sämtlichen Gameten verlieren? Sind die dann schon Kathegorie 3? Im Pferdesport gibts Hengst und Wallach - und das ist auch schwammig, weil manche Wallache in jüngerem Alter als andere zum Wallach geworden sind. Sowohl die Gameten- als auch die Chromosomenunterscheidung wäre aber eine IMHO unzulässige Entfernung vom Grund der Kathegorie "Frauensport", der ja ausschließlich aufgrund der Testosteronkathegorie besteht.

Testosteron ist das älteste, nach Dopingregeln verbotene Steroid. Hören wir einfach auf, die Kathegorien Mann/Frau zu nennen, und machen stattdessen Testosteronkathegorien, dann müssen wir "untertestosteronige Jungs" nicht mehr mit synthetischem Wachstumshormonen in Hodennähe auf "Männerdurchschnitt" aufgespritzen und erlauben vielleicht auch intersexuellen irgend eine Wettkampfteilnahme, ohne sie als Kinder in eine Mann-Frau-Norm zurechtoperiert zu haben. Und dort, wo wir das mit Operation oder Hormonbehandlung tun, tun wir das ohne gegen jemandes Willen vorzugehen und ohne die Illusion aufzubauen, die Geschlechtervielfalt existiere nicht.

https://bleacherreport.com/articles/1492546-lionel-messi-and-hgh-the-truth-about-the-best-footballer-in-the-world

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.07.2024 11:50).

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