Bis eben vertrat ich diesen Standpunkt:
multiple_personality schrieb am 30.07.2024 15:31:
Wäre wohl eher was für die Paralympics.Pearphidae schrieb am 30.07.2024 16:04:
Das würde eine Diskriminierung intersexueller Menschen bedeuten, weil sie nicht "behindert" sind, sondern nur ein Geschlecht haben, das bisher von unserer Gesellschaft ignoriert wurde.
https://www.telepolis.de/forum/p-44262136/
Nun bin ich aber zufällig über eine wichtige Information gestolpert:
"Die Internationale Klassifikation der Krankheiten ICD-10-GM-2014 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt in Kapitel XVII (Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien) auch angeborene Fehlbildungen der Genitalorgane, insbesondere ein „unbestimmtes Geschlecht und Pseudohermaphroditismus“. Außerdem gibt es Fälle von Störungen der Geschlechtsentwicklung oder geschlechtsspezifischen Abweichungen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Drittes_Geschlecht
Demnach wäre alles was nicht eindeutig männlich oder weiblich ist als "krank" bzw. "krankhafte Veränderung" zu betrachten. In dem Sinne müsste man intersexuelle Sportler dann doch den Paralympics zuordnen.
Jetzt bin ich verunsichert, denke aber trotzdem: Viele dieser Menschen leiden ohnehin bereits neben der persönlichen Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft vielfach auch noch immer unter Inakzeptanz ihrer natürlichen Beschaffenheit. Ist es da nötig, das dann auch noch als "Krankheit" abzustempeln?