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  • BerlinSWagner

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Nein, und nochmal nein

Charcharoth schrieb am 03.08.2024 10:00:

Naja, es ging ja um Frauenboxen. Wenn man da von Teilnehmern sprechen würde, wäre das schon seltsam.

Nein. Das Geschlecht eines Wortes ist nicht das Geschlecht des Tieres.

Das Mitglied des Boxsportvereins wird immer mit dem Artikel "das" gebildet, egal ob es männlich oder weiblich ist. Sächliche Mitglieder sind dagegen mit Mühe nur überhaupt vorstellbar.

Die Boxkoryphäe wird auch unabhängig vom biologischen Geschlecht immer mit dem weiblichen Artikel gebildet, weil "Koryphäe", das Wort, weiblich ist. So wie "Teilnehmer", das Wort, männlich ist.

Beim Tiger, der als Großkatze ein Raubtier ist, handelt es sich auch um ein einziges Individuum, über dessen Geschlecht Du schlicht nichts weißt. Auch ich weiß es nicht, weil es mich hier nicht interessiert. Für den Satzbau muss ich wissen, welches Geschlecht das Wort hat, nicht das Tier.

Gender kommt überhaupt nicht in Betracht, da man kein Konzept "Gender" hatte, als die Geschlechter im Indogermanischen entstanden.

Der Unfall liegt daran, dass man die Attributierung von Wörtern "Geschlecht" genannt hat und nicht Beugungskategorie A, B und C oder Flöpsel mit den Ausprägungen Knupf, Prautz und Wondel.

Selbst erklärte Fans des generischen Maskulinums würden vermutlich bei einer reinen Frauengruppe auch die weibliche Form verwenden.

Das macht man, wenn man das biologische Geschlecht kenntlich machen will. Man könnte dann ein Fan sein und in Gendermaskulinumbettwäsche schlafen, Fahnen haben, die das ausdrücken und weithin sichtbar sind, viel Geld für Devotionalien ausgeben und zu Gendermaskulinumfestivals reisen.

Man kann auch einfach richtig finden zu erforschen, wie das sprachliche Geschlecht eigentlich funktioniert und sich entscheiden richtig zu sprechen und zu schreiben.

Dass es eine nennenswerte Menge an Personen gibt, die man zu Recht als Fans ein wenig lächerlich zu machen versucht und in ein irrationales Licht rückt ist aber notwendig, wenn man inhaltlich kein gutes Argument hat.

Das machen sogar die Franzosen so.

Ja, ist das so?

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Wenn jetzt da zwei Personen mit fragwürdigem Geschlecht mitmachen, wäre der Begriff "Teilnehmer", jedenfalls aus meiner Sicht, nicht wirklich angebracht. Insofern empfinde ich das gewählte "Teilnehmende" als gute Wahl. Zumal es Lesende 😉 gleich in die gewünschte Richtung der Debatte triggert.

Sonnige Grüße
Charcharoth

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Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.08.2024 02:15).

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