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  • ollid

mehr als 1000 Beiträge seit 27.10.2000

Unterscheidung zwischen genetischer Anomalie und Geschlechtsumwandlung

Klar, biologische Männer welche per medizinischem Eingriff das Geschlecht wechseln, oder sich sogar einfach nur als Frau identifizieren, ohne irgendetwas machen zulassen, gehören nicht in sportliche Wettbewerbe für Frauen.
Ansonsten könnten wir auch einfach gleich die Geschlechtertrennung bei solchen Wettbewerben aufheben, und im Zuge der Gleichberechtigung nur noch Weltrekorde für Menschen allgemein und nicht Mann und Frau erfassen.

Problematischer ist das aber bei angeborenen genetischen Faktoren. Insbesondere wenn das Geschlecht oberflächlich eindeutig ist, und nur ein Gentest oder irgendwelche Grenzwerte für Hormone sicher eine Anomalie feststellen können, und dann einen Ausschluss bewirken. Vor den 50ern war das nicht einmal möglich. Und wo zieht man genau die Grenze?
Grundsätzlich haben viele erfolgreiche Spitzensportler für sie günstige Hormonwerte, welche am oberen Ende der Normalverteilung liegen.

Und umgekehrt gibt es z. B. auch Männer deren Körper sehr wenig Testosteron produzieren, und schon alleine deshalb niemals Spitzensportler werden. Ist auch das nicht fair und natürlich? Dürften die für Chancengleichheit bis auf das maximal zulässige Hormon Niveau dopen, für Chancengleichheit?

Wenn ein Mensch biologisch eine Frau ist, aber disqualifiziert wird, weil eine vorteilhafte genetische Anomalie vorliegt, ist das nicht Diskriminierung? Schließlich kann die Frau nichts dafür, und es ist natürlich. Wenn müsste man eigentlich ganz Olympia abblasen, weil die Sportler dort vermutlich alle irgendwie "vorteilhafte" Genetik haben. Wo zieht man die Grenze?

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