Was der Autor hier fordert, ist ja nichts anderes als Gentests für alle spätestens bei Geburt und das weltweit.
Den die bisherige Form der Geschlechtsbestimmung ist offensichtlich nicht ausreichend. Es geht ja hier nicht um irgendeine Form der "Freiwilligen" Geschlechtsänderung, sondern um das bei Geburt festgestellte Geschlecht.
Außerdem müssen wir dann noch die Einordnungen von diversen anderen Chromosomenstörungen festlegen, z.B. dürfen Menschen mit XYY an sportlichen Wettkämpfen als Mann teilnehmen?
Aber warum hier haltmachen?
Es gibt offensichtlich viele genetische Eigenschaften, die Sportlern Vorteile verschaffen. Warum also bei der Geschlechtsbestimmung aufhören, wir haben heute die Mittel für einen "genetisch reinen Sport".
Brauchen wir Klassen für Sportler mit bestimmten vorteilhaften Genen und ohne genetische Vorteile? Oder schließen wir Sportler mit entsprechenden genetischen Vorteilen aus?
Dann gibts neben den Genen z.B. noch die Hormone, mit den ganzen Störungen, Anomalien etc. etc. Wobei die vermutlich auch genetisch bedingt sind, oder?
Was ist mit behandelten oder behandelbaren Störungen?
Messi ist da ja das Paradebeispiel, er wurde als Kind und Jugendlicher täglich mit Wachstumshormonen, die auch als Dopingmittel gelten, behandelt und sein Verein hat es bezahlt. Ansonsten wäre er wohl keine 1,50 groß geworden und kein Profi mit einer Größe von 1,69 geworden, weil sich die Eltern die Behandlung nicht leisten konnten ...
Ist sowas fair?
Erscheint mir alles nicht ganz so einfach und unproblematisch wie es der Autor darstellt und dabei bewegen wir uns noch rein auf den medizinischen Merkmalen.