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  • 12haf

472 Beiträge seit 24.01.2002

Re: Menschenwürde und Pseudowissenschaft

Hartmut Gieselmann schrieb am 19.08.2024 15:29:

Gewiss, der Text polemisiert an einigen Stellen, da darf und sollte man den betreffenden Punkten widersprechen. Obwohl die Autorin nicht meine Position vertritt, finde ich es aber wichtig, dass ihre Argumente auf einer Seite wie Telepolis inhaltlich diskutiert werden können, ohne "ad personam" abzudriften. Das dichotome Lagerdenken "rechts" vs. "woke" hat konstruktive Diskussionen in den vergangenen Jahren leider zu sehr beschädigt.
...

Bestimmt übersehe ich da was, ...

Gegen eine polemische Darstellung der Regeln und Positionen des IOC oder IBA ist nichts einzuwenden. Auch eine Diskussion über Pro und Contra von neuen Regeln ist durchaus interessant.

Was nicht geht, ist Hetze gegen einzelne Personen und genau das macht die Autorin im Artikel. Die Autorin führt genau die von dir benannten problematischen "ad personam" Angriffe auf beide Frauen durch, in dem sie im Text diese explizit als "Männer" bezeichnet.

Bei der Olympiade in Paris 2024 treten zwei Boxer an,...: der Algerier Imane Khelif und der Taiwanese Lin-Yu-Ting. Ich möchte voranstellen, dass es keine biologisch detaillierte Erklärung benötigt, um zu erkennen, dass es sich bei Khelif um einen Mann handelt. ...

Die Autorin beschränkt sich nicht darauf zu sagen, dass ihrer Meinung nach, wer diese und jene Chromosomen hat, in ihren Augen keine Frau ist, sondern greift im Text beide Frauen persönlich und explizit an!

Wohl gemerkt, dass beide Frauen nicht manipuliert oder betrogen haben und keinerlei Einfluss auf die Erstellung der Regeln hatten, keine Trans-Aktivistinnen sind und mit diesem Themenbereich überhaupt nichts zu tun haben.
Die Autorin betreibt schlicht extrem unappetitliches Mobbing.

Wie soll so ein Artikel das, wie du sagst, "dichotome Lagerdenken "rechts" vs. "woke"" überwinden oder Brücken bauen?

Auf diese persönlichen Angriffe hätte die Autorin komplett verzichten können und trotzdem ihre biologische Sichtweise darlegen können.
Dies ist der Unterschied zwischen Anti-Gender Aktivismus und sachlicher Diskussion, der Unterschied zwischen Verletzung der Menschenwürde Einzelner und journalistisch spitzer Formulierung.

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