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  • Michael Diekmann

mehr als 1000 Beiträge seit 29.11.2005

Ohne Infrastruktur wird es halt schwierig Richtung Leistungsspitze

Es ist weiter unten schon für die Rennrodler geschrieben worden, was auch für andere Sportarten zutrifft. Viele Sportplätze und -hallen wurden von den Gemeinden aufgegeben, weil denen das Geld für den Unterhalt fehlt. Oder sie haben eine neue große Anlage in den Hauptort gestellt und dann die bisherigen Standorte in ihren Gemeinden aufgegeben. Damit müssen die Abteilungen bei den Vereinen teils weitere Anfahrten machen, wo sie dann auch nur alle 14 Tage auf der Anlage ihr Zeitfenster von vielleicht zwei Stunden haben.

Gleiches vorgehen doch auch bei den Schwimmhallen. Nicht ohne Grund beklagt sich die DLRG jedes Jahr, dass immer weniger Menschen schwimmen können.

Wenn man keine Möglichkeit hat oder die Zeitabstände für Training weit auseinander liegen, steigen doch viele über den Breitensport im Kindesalter schon gar nicht erst ein. Wenn die Breite nicht da ist, wo soll dann eine kontinuierliche Spitze über Jahre her kommen.

Bei denen, die dann doch im Kindes- und Jugendalter schon Leistungssport betreiben kommt dann im Alter ab 15-16 doch die Frage auf, wie soll es weiter gehen. Kann man sich über Leistungssport ein Einkommen generieren oder ist dann doch besser mehr Richtung Berufsausbildung und mögliches Studium zu gehen. Da fällt dann sicherlich bei vielen die Entscheidung für eine Ausbildung. Das ist z.B. bei den Fußballerinnen ab Jugendbereich auch immer noch ein Problem. Viele gute Spielerinnen steigen da aus, weil es halt dort selbst im Profibereich nicht gerade gute Gehälter gibt für die Masse.

Selbst die Großstädte haben sich doch im Bereich Leichtathletik mit ihren Stadien weitgehend verabschiedet. In Köln fand z.B. im Müngersdorfer Stadion früher immer das ASV Sportfest statt. Viele jüngere werden es auch nicht wissen, aber im Stuttgarter Neckarstadion fand mal die EM der Leichtathletik 1996 statt.

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