Seit zwei Jahren kommt immer bald die große Katastrophe.
Irgendwann war eine Inzidenz von 50 schon das große Drama, bei dem eine Überlastung der Krankenhäuser drohe. Auch bei 100 und150 wurde schon die Triage-Sau durchs Dorf getrieben. Inzwischen waren wir bei über 400.
Jetzt also Omikron. Dass Omikron nach allem, was man bis jetzt weiß, einen sehr milden Verlauf hat, ist bei Medien und Politik allenfalls eine Randnotiz wert. Stattdessen wird jetzt der nächste Teufel an die Wand gemalt, wenn die Inzidenz als Argument nicht mehr zieht: Der kommende hohe Krankenstand. Der wird dafür sorgen, dass kein Arzt mehr zur Arbeit kommen kann und keine Lebensmittel mehr in den Läden stehen. Aha.