Der Stärkere besiegt den Schwächeren. Das ist das Konzept. Die Variante, welche sich effektiver verbreitet, setzt sich durch. So lange, bis eine Variante entsteht die sich noch effektiver verbreitet.
Nach diesem Grundprinzip funktioniert die Natur seit tausenden von Jahren.
Die Meldung
Omikron zeichnet sich durch eine stark gesteigerte Übertragbarkeit
ist daher eine Null-Nachricht. Vom Inhalt genau so bedeutungsvoll wie die Meldung, man habe einen weißen Schimmel gesehen. Oder "heute geht die Sonne im Osten auf". War es jemals anders?
Hätte Omikron keine gesteigerte Übertragbarkeit, dann würde es sich kaum gegenüber Delta durchsetzen.
Die einzig relevante Frage ist, ob Omikron mehr, gleich viele oder weniger schwere Verläufe verursacht. Ob das Kreuzprodukt aus Infektiösität x schwerer behandlungsbedürftiger Verläufe konstant, größer oder kleiner ist.
Und ehrlich gesagt wundert es mich, dass diese Kernfrage kaum in den aktuellen Diskussionen thematisiert wird und dass man auch nichts davon erfährt, ob beispielsweise die WHO bereits Fachleute nach Südafrika geschickt hat, um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten.
21 Monate nach dem Ausbruch von Sars-Cov2 hätte ich erwartet, dass man in der Lage ist, einschneidende Entscheidungen auf mehr als nur diffuse Befürchtungen und Ängste zu gründen.
Einher geht er mit mehr Tests.
Ja nee, iss klar. Und wenn man dann wie üblich "vergisst", die gestiegene Zahl der Test normierend in die Auswertung mit einzubeziehen, dann steigen die Inzidenzen alleine schon wegen der Ausweitung der Tests. Heute morgen wurde gemeldet, dass die USA derzeit 3x so viel testen wie vor Omikron. So lange man hier nicht Erkrankte und positiv Getestete getrennt erfasst, wird die Zahl positiver Test alleine schon deswegen steigen.