Frieder schrieb am 02.12.2021 03:27:
alt_und_naiv schrieb am 29.11.2021 22:45:
Woran hat es eigentlich gelegen, dass die Spanische Grippe in der ersten Welle Alte und Kinder betroffen hat, in den Folgewellen aber auch Menschen in jüngeren und mittleren Jahren. Ist sie harmloser geworden?
Das ist schwierig zu sagen, ohne genauer die damalige Situation zu kennen. Allerdings war dies in der Nachkriegszeit des ersten Weltkrieges. Es herrschte schwerere Hungersnot als während dem Krieg, da nach den zivilen Versorgungssystemen auch die Kriegsversorgung der Bevölkerung zusammengebrochen war (auf beiden Seiten!). Man bräuchte hier detailierte Daten um das beurteilen zu können, weshalb später auch die jüngeren Menschen gestorben sind.
Die Mangelversorgung der Bevölkerung war auch in der ersten Welle gegeben. Warum raffte dann die 2. Welle so viele Menschen mittleren Alters hin?
An Grippeerkrankungen sterben alte und geschwächte Personen. Die Bevölkerung in dieser Zeit war durch die Versorgungsituation sehr geschwächt.
Interessanterweise hat Dr. Bircher in seiner Klinik in der Schweiz alle ca. 100 Patienten in seinem Spital der spanischen Grippe mit Abwehrstärkenden Maßnahmen durch bekommen. Das Video wo sein Enkel Dr. Andreas Bircher dies erläutert ist auf Youtube interessanterweise gelöscht (ich habe es aber gesichert).
Wie misst man die "Abwehr"? Bevor man das nicht definiert, ist ein Terminus "abwehrstärkende Maßnahmen" nur leeres Geschwätz.
Es ist keineswegs so klar, was passiert, wie in den Medien suggeriert wird. Aber die herrschenden Einschränkungen der freien Meinungsäusserung sind wie aus schlimmsten Zeiten.
Schon mal überlegt, dass man in Diktaturen so etwas wie einen "Coronaausschuss" nicht betreiben könnte? Ich frage mich, wo die Grenze zwischen Meinungsäußerung und gezielter Desinformation liegt.