Wer kennt diese Geschichte nicht, die schwäbische, wo ein Rathaus gebazt wurde, abe nan dabei die Fenster vergessen hatte?
Bis da einer eine Idee hatte, der alle anderen Bauexperten folgten.
So ähnlich stelle ich mir diesen Expertenrat vor. Ein Haufen unerfahrener ängstlicher Hasenfüße, wie die sieben Schwaben an einem Spieß, der gegen einen Hasen gerichtet ist.
Korrekterweise hier der Hinweis: Schwaben sind herzensgute Menschen, nach außen aber vorsichtig. Sie brauchen geringfügig mehr Zeit, bis sie "auftauen", was erst klappt, wenn sie jemanden einschätzen können.
Die Geschichten, die andere über sie erzählten, schildern damit eigentlich nur das Unverständnis ihrer Erfinder, deren fehlende Empathie.
Das dürfte es sein, weshalb ich diese Vorgehensweise so klassifiziere: Anstelle faktenbasierter Vorgehensweise stehen kaskadierende Vermutungen, unbegründbare Lauterbachsche Vermutungen (am Tag der Äußerung, das die tatsächliche Infektionsrate 2-3 mal höher sei als die gemeldete, betrug die 40.000 Neuinfektionen - drei Tage nach Weihnachten), letztlich ist Kaffeesatzleserei ähnlich signifikant.
Wer kann zu solchen Angaben Vertrauen haben?
Alle Entscheidunfskriterien gehören schlichtweg genannt, nebst Vertrauensintervall von Zahlenwerten. Alle statistischen Abhängigkeiten müssen benannt werden, "differentialdiagnostisch" betrachtet auf D hochgerechnet, was z.B.Altersabhängigkeit betrifft.
Anders ist überhaupt gar kein Vergleich möglich, Kekule's Aussagen sind deshalb völlig korrekt.
Wir nähern uns dem Bereich, der lange erhalten bleiben wird - Genesene sorgen dafür (wer wissen möchte, warum - sollte dort nachlesen:
https://www.nature.com/articles/d41586-021-02039-y?utm_source=Nature+Briefing&utm_campaign=7e7b036545-briefing-dy-20211223&utm_medium=email&utm_term=0_c9dfd39373-7e7b036545-45471038
). Kurz: Das Virus konserviert sich in geschützten Blasen im endoplasmatischen Retikulum in Körperzellen - und da ist es sicher. Lebenslang vermutlich.
Impfung, Boosterung? Uninteressant für das Virus.
Was man tun kann, ist das richtige Tragen von Masken. Dazu etwas Abstand halten, nicht jedem um den Hals fallen. Massenveranstaltungen vermeiden, insbesondere solche, die emotional unkontrollierte Bewegungen bewirken (Opernbesuche also eher gefahrlos).
Es geht, so zu leben, auch wenn es etwas anstrengender sein mag. Rückbesinnung auf die Familie, weniger auf die Wirtschaft (das vermag der Staat sogar zu unterstützen, denn gerade Familien mit Kindern haben dadurch schnell finanzielle Probleme - wohnraumbedingt z.B.).
Aber zurück zum Expertenrat.
Transparenz erkenne ich da nicht, Vertraulichkeitsverweise sind weder angemessen noch hilfreich - schließlich geht es nicht um geheimduenstliche Dinge, sondern um unsere Gesundheit.
Transparenz zu fordern und diese nicht zu leisten, kann nur durch ein schizophrenes Verhalten erklärt werden, wenn man vorsätzliche Täuschung oder absolute Dummheit ausschließt. Anders vermag ich das nicht einzuordnen - bin aber offen für andere Betrachtungsweisen.
Das Worstcase-Szenarium mag es sein (ich könnte mir weitaus schlimmere Vorstellen), was da geschildert wird, wahrscheinlich ist es aber nicht.
Bei Norwegen sollte man den gesamten Verlauf der Pabdemie eruieren, um die wohl nun stärkeren Folgen ursächlich zu erkennen und zuordnen zu können; andere Länder lassen aber weniger Probleme erwarten.
Die Vermeidung von Erkrankungen sollte Vorrang bekommen vor der Belastung des Gesundheitssystems - wer den Wirkmechanismus des Virus verstanden hat (siehe Link), kann späte Gesundheitsauswirkungen erahnen - die noch spekulativ sind, aber real möglich.
Die Impfung und Boosterung ist sicherlich sinnvoll, wenn diese erwartbare Wirkung zeigen dürfte und der Impfstoff individuell akzeptiert wird - für den Fall einer Erkrankung.
Diese zu Vermeiden, sollte aber oberstes Schutzziel sein. Wer wegen Coronamaßnahmen der Regierung protestiert - egal ob dafür oder dagegen -, sollte das nicht vergessen. Wenn Teilnehmer andere in Gefahr bringen, sich anzustecken, sollte man diese meiden.
Wenn die Polizei gegen genau diese vorgeht, ist das richtig. Auch an frischer Luft macht bei zuwenig Platz bei Begegnungen eine Maske unerwartet viel Sinn: Der Ansteckungsradius beträgt über drei Meter und ist windabhängig noch größer, ebenso bei geringerer Körperhöhe (Kinder).
Insofern kann ich der Bitte der Experten nach Vorsicht bei Kontakten zustimmen, diese ist nachgewiesenermaßen sachlich korrekt - belegt durch eine Vielzahl einzelner Studien - aber noch ohne Omikron-Einfluß, der weiter reicht im Ansteckungsradius.
Vertrauen muß man sich verdienen. Ein ehrenamtlicher Expertenrat wie die Stiko war, genoß über Jahrzehnte einen herausragenden Vertrauensstatus. Ein plötzlich zusammengewürfeltes Gremium wohl nicht, selbst wenn namhafte bekannte Mitglieder drin sind.
Man kann diese im Zusammenspiel schlecht einschätzen. Corona steht wie das Rathaus. Und bisher haben diese Bauleute Licht in Säcken ins Rathaus getragen, eingefangenes Licht aus anderen Ländern. Ob das zu Erhellung bei Corona beiträgt, den Ratsherren eine Erleuchtung bringt?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.12.2021 13:30).