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mehr als 1000 Beiträge seit 03.06.2003

Worum geht es in Mali?

https://de.wikipedia.org/wiki/Mali#Bergbau_und_Rohstoffe

Obwohl der Goldreichtum Malis bereits im Altertum legendär war, ist der dortige Bergbau ein relativ junger Wirtschaftszweig. Die ersten Explorationen wurden in den 1980er Jahren durchgeführt, in den 1990er Jahren begann die stürmische Entwicklung der Goldgewinnung.[195] Heute ist Mali der drittgrößte Goldproduzent Afrikas nach Südafrika und Ghana. Jährlich werden bis zu 50 Tonnen Gold gewonnen (10 % davon von zahlreichen nicht-industriellen Goldschürfern);[196] die Reserven werden auf 800 Tonnen geschätzt. Neben Gold lagern weitere Rohstoffe im Boden, dazu gehören geschätzte 20 Millionen Tonnen Phosphate, 40 Millionen Tonnen Kalk, 53 Millionen Tonnen Steinsalz, 1,2 Milliarden Tonnen Bauxit, 2 Milliarden Tonnen Eisenerz, 10 Millionen Tonnen Mangan, 10 Milliarden Tonnen Ölschiefer, 60 Millionen Tonnen Marmor, 5000 Tonnen Uran und 1,7 Millionen Tonnen Blei und Zink.[195] Aufgrund schlechter Infrastruktur und Energieversorgung sind diese Rohstoffe bislang zwar geologisch erfasst, aber nicht erschlossen.[196]

Und worum nicht?

Im Nachbarland Mauretanien herrscht das übelste islamistische Terrorregime des Planeten:

http://sz.de/1.872567

Nach Schätzungen der Organisation gibt es in Mauretanien 600.000 Sklaven, was etwa 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen würde.

Nun würde man annehmen, die deutsche Regierung, die ja die Bundeswehr in Mali gegen die Islamisten kämpfen lässt, würde sie auch im Nachbarland Mauretanien ablehnen. Doch weit gefehlt, das Gegenteil ist der Fall. Denn im Rahmen der Cybercrime Convention des Europarates sind es auch deutsche Beamte, nämlich das Team unter Cybercrime-Chef Alexander Seger, die dem Terrorregime helfen, Dissidenten zu jagen und die Zensur auch elektronisch umzusetzen:

https://www.coe.int/en/web/human-rights-rule-of-law/2015-news/-/asset_publisher/8X0wvBBc60he/content/cybercrime-octopus-review-of-cybercrime-legislation

Cybercrime@Octopus workshop in Mauritania

On 9 March, the Government of Mauritania and the Council of Europe jointly organised a workshop to review the draft law on cybercrime of Mauritania in view of the requirements of the Budapest Convention.

The workshop was held under the Cybercrime@Octopus project. The Minister responsible for Information Technologies, Mr. Moctar Malal Dia, opened the meeting.

Wieso unterstützt Deutschland in Mauretanien die Islamisten, und in Mali bekämpft es sie?

Wenn Mali politisch instabil ist, sind die Rohstoffe dort billig. Die Profite gehen dann ins Ausland. Aber Mali hat ein Problem: es liegt nicht an der Küste, hat also keine Häfen zum Abtransport der Rohstoffe. Das Nachbarland Mauretanien hingegen hat eine Küste zum Atlantik. Für den Logistikbetrieb muss das Land jedoch stabil sein. Entsprechend ist eine stabile Regierung gewünscht.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.10.2017 13:22).

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