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  • Ryszek

93 Beiträge seit 07.05.2006

Russland, China und die Transatlantiker

Geheimdienste, sicher auch der russische, hinterlassen Leichen. Von
den meisten dieser Leichen erfahren wir nichts. Warum aber wird uns
die Litwinienko-Affäre in immer neuen Fortsetzung-Stories nun seit
einigen Wochen präsentiert? - Bei den Meistern des transatlantischen
Kapitalismus in Westeuropa und Nordamerika geht die Angst um.
Ausserhalb ihrer Einflusszone haben sich ökonomisch potente
Konkurrenten entwickelt, vor allem China und Russland sind im Blick.
Da gilt es, unter Einschaltung der Medien wieder alle Register des
ideologisch-politischen Abwehrkampfes zu ziehen, um diese
Konkurrenten ökonomisch im Zaum zu halten. Kein Prophet muss man
sein, um für die Olympiade in Peking 2008 eine gross angelegte
Kampagne in den West-Medien über Menschenrechtsverletzungen,
Umweltfrevel usw. in China vorherzusagen. Wäre China ein schwaches
Land oder hätte eine willfährige Regierung und würde Russland heute
noch von dem korrupten Alkoholiker Jelzin regiert, so würden wir von
den inneren Problemen dieser Länder wenig erfahren. So wie wir ja
auch über die  Menschenrechtslage in "befreundeten" Ländern wie
Ägypten, Usbekistan, Marokko oder Kolumbien praktisch nichts
erfahren.
Mehr über die Ängste der Transatlantiker und ihre Abwehrstrategien
kann man einem aufschlussreichen Aufsatz von Thomas Fritz entnehmen:
www.attac.de/aktuell/rundbriefe/sig/Sig55.pdf
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