VoltaireJunior schrieb am 11. Dezember 2006 12:13
> Litwinenko war ein langjähriger Leibwächter des Oligarchen und
> Wirtschaftsverbrechers Beresowski, dessen Einfluß selbst bei
> Putingegnern in Russland zunehmend schwindet.
In Russland wurde Herr L. eigentlich gar nicht wahrgenommen. Sein
Einfluss bei den Exil-Russen war idT nur mehr minimal.
> Denn seine Kampagnen,
> die er zusammen mit den anderen Oligarchen, vor allem der Familie
> Rothschild, Abramowitsch und Soros ausbaldowert,
... Rotschild und Abramowitsch? Gibt es dafür Belege?
> Wenn Beresowski dann auch noch dermaßen
> offensichtlich seine Morde zeitlich plaziert (APEC-Gipfel in Hanoi,
> EU-Russland-Gipfel in Helsinki, Gipfel der GUS in Minsk, Natotreffen
> in Riga), dann brüllt einem die Frage "cui bono" förmlich an. Dann
> wird man sich auch wieder der Gleichschaltung aller westlichen Medien
> durch die Zionisten bewußt, welche diese ganze Russland-und
> Putin-Hysterie nicht müde werden zu verbreiten.
Na ja *schmunzel*
Seit das PR-Feuerwerk des Lord of Belgravia abgebrannt ist, zeigt
sich die westliche Presse mehrheitlich kritisch gg.über der
Putin-Variante.
> []um für diese Partei Sympatien zu produzieren, der russische
> Präsidentschaftskandidat Rybkin aus denselben Gründen "entführt"
> werden, dann wurde die Kreml-Kritikerin ermordet, um Putin an den
> Pranger zu stellen und nun werden alle möglichen Beresowski-Spezies,
> wie Gaijdar oder eben sein Ex-Leibwächter mit Plutonium verseucht, um
> womöglich noch Beresowski selbst als Putin-Opfer hochzustilisieren.
Bei Gajdar war kein Polonium (nicht Plutonium) im Spiel.
Auch Vizezentralbankchef Andrej Koslow gehört übrigens in die Reihe
der Opfer.
> Zwei Wochen vor seiner Vergiftung in einer Londoner Sushi-Bar war
> Litwinenko in Israel, wo er sich mit dem Großaktionär von Yukos
> Newzlin traf. Dort könnte er ebenso gut mit Polonium 210 vergiftet
> worden sein?
Nein, dann wären Polonium-Spuren, die vor dem 1. November entstanden
messbar.
> Hat sich der Oligarch in seinem eigenen Netz
> verfangen? Hat wer auch immer ihm seinen einzigen Vertrauten aus dem
> Verkehr gezogen, um ihn weiter zu isolieren und letztlich auch
> unschädlich zu machen?
Unwahrscheinlich - die Spuren in seinem Büro stammen wohl von einem
der mind. drei "Verstrahlten" (Bauernopfer?), die ja auch alle zu
seinem engsten Umfeld gehören.
> Für wen wird Beresowski denn zunehmend zu
> einem Risiko? In Israel redet man offenbar davon, daß Litwenenko
> brisantes Material in Bezug auf Yukos an in Israel lebende
> Yukos-Aktionäre vermitteln wollte[]
Na ja - glaubhaft ist das alles nicht. Der "Romanschreiber" wird
keine relevanten Akten gehabt haben und selbst wenn, so interessiert
doch eh niemanden. Ich denke eher Newzlin und Co. sind
Trittbrettfahrer, die ihr Süppchen gegen Putin kochen und die Gunst
der Stunde nutzen.
> Nur eins ist jedem Menschen klar, der halbwegs in Zusammenhängen
> denken kann: Mit Putin hat der Mord an Litwenenko nichts zu tun. Er
> wird allenfalls in der ganzen Äffäre der lachende Dritte sein und
> gestärkt aus ihr hervorgehen.
Ob er daraus "gestärkt" hervorgeht ist nicht klar. Seine
Beliebtheitswerte und seine Macht in Russland sind eh auf einem sehr
soliden Niveau, entscheidender wird was die Diadochen bis 2008 so
anstellen werden. In diesem Zusammenhang kann auch die ganze Affäre
gesehen werden.
Gruß
°GE°
> Litwinenko war ein langjähriger Leibwächter des Oligarchen und
> Wirtschaftsverbrechers Beresowski, dessen Einfluß selbst bei
> Putingegnern in Russland zunehmend schwindet.
In Russland wurde Herr L. eigentlich gar nicht wahrgenommen. Sein
Einfluss bei den Exil-Russen war idT nur mehr minimal.
> Denn seine Kampagnen,
> die er zusammen mit den anderen Oligarchen, vor allem der Familie
> Rothschild, Abramowitsch und Soros ausbaldowert,
... Rotschild und Abramowitsch? Gibt es dafür Belege?
> Wenn Beresowski dann auch noch dermaßen
> offensichtlich seine Morde zeitlich plaziert (APEC-Gipfel in Hanoi,
> EU-Russland-Gipfel in Helsinki, Gipfel der GUS in Minsk, Natotreffen
> in Riga), dann brüllt einem die Frage "cui bono" förmlich an. Dann
> wird man sich auch wieder der Gleichschaltung aller westlichen Medien
> durch die Zionisten bewußt, welche diese ganze Russland-und
> Putin-Hysterie nicht müde werden zu verbreiten.
Na ja *schmunzel*
Seit das PR-Feuerwerk des Lord of Belgravia abgebrannt ist, zeigt
sich die westliche Presse mehrheitlich kritisch gg.über der
Putin-Variante.
> []um für diese Partei Sympatien zu produzieren, der russische
> Präsidentschaftskandidat Rybkin aus denselben Gründen "entführt"
> werden, dann wurde die Kreml-Kritikerin ermordet, um Putin an den
> Pranger zu stellen und nun werden alle möglichen Beresowski-Spezies,
> wie Gaijdar oder eben sein Ex-Leibwächter mit Plutonium verseucht, um
> womöglich noch Beresowski selbst als Putin-Opfer hochzustilisieren.
Bei Gajdar war kein Polonium (nicht Plutonium) im Spiel.
Auch Vizezentralbankchef Andrej Koslow gehört übrigens in die Reihe
der Opfer.
> Zwei Wochen vor seiner Vergiftung in einer Londoner Sushi-Bar war
> Litwinenko in Israel, wo er sich mit dem Großaktionär von Yukos
> Newzlin traf. Dort könnte er ebenso gut mit Polonium 210 vergiftet
> worden sein?
Nein, dann wären Polonium-Spuren, die vor dem 1. November entstanden
messbar.
> Hat sich der Oligarch in seinem eigenen Netz
> verfangen? Hat wer auch immer ihm seinen einzigen Vertrauten aus dem
> Verkehr gezogen, um ihn weiter zu isolieren und letztlich auch
> unschädlich zu machen?
Unwahrscheinlich - die Spuren in seinem Büro stammen wohl von einem
der mind. drei "Verstrahlten" (Bauernopfer?), die ja auch alle zu
seinem engsten Umfeld gehören.
> Für wen wird Beresowski denn zunehmend zu
> einem Risiko? In Israel redet man offenbar davon, daß Litwenenko
> brisantes Material in Bezug auf Yukos an in Israel lebende
> Yukos-Aktionäre vermitteln wollte[]
Na ja - glaubhaft ist das alles nicht. Der "Romanschreiber" wird
keine relevanten Akten gehabt haben und selbst wenn, so interessiert
doch eh niemanden. Ich denke eher Newzlin und Co. sind
Trittbrettfahrer, die ihr Süppchen gegen Putin kochen und die Gunst
der Stunde nutzen.
> Nur eins ist jedem Menschen klar, der halbwegs in Zusammenhängen
> denken kann: Mit Putin hat der Mord an Litwenenko nichts zu tun. Er
> wird allenfalls in der ganzen Äffäre der lachende Dritte sein und
> gestärkt aus ihr hervorgehen.
Ob er daraus "gestärkt" hervorgeht ist nicht klar. Seine
Beliebtheitswerte und seine Macht in Russland sind eh auf einem sehr
soliden Niveau, entscheidender wird was die Diadochen bis 2008 so
anstellen werden. In diesem Zusammenhang kann auch die ganze Affäre
gesehen werden.
Gruß
°GE°