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  • zipfer

mehr als 1000 Beiträge seit 06.10.2001

Standortnachteil

Beispielsweise kann Syrien von drei Seiten her angegangen werden:
Mittelmeer, Irak (der ja schon erobert ist), Israel. Zudem ist Syrien
bedeutend kleiner als der Irak (ca. 170 000km² gegenüber knapp 400
000km²)
Damaskus ist außerdem nicht 400km weit vom nächsten westlichen
Stützpunkt entfernt, sondern bloß ein paar km von der Israelischen
Grenze. 1967 waren die Israeli schon fast dort, so viel ich weiß.

Wäre ich Assad, täte ich zumindest das Grenzgebiet zu Israel
gründlich vermninen, um wenigstens diese Gefahr auszuschließen.
Gegen alle anderen kann er eh nix tun, außer seine Streitkräfte im
crash-Kurs durch eine Guerilla-Ausbildung schicken ("Panzerknacken
leichtgemacht Teil I - III" "Apache-Abschießen für Anfänger" "Wie man
sich tarnt und was es nützt" "Das Nachtsichtgerät - Nutzen und
Nachteile").

Andererseits hat Assad modernere Panzerabwehrwaffen, sicherlich Scuds
oder ähnliches, eine moderne Luftabwehr und ist auch nicht durch 10
Jahre Embargo geschwächt. Vom Irakkrieg haben die Syrerm bzw. ihre
russischen Berater, hoffentlich auch das Eine oder Andere gelernt (ob
man es so schnell umsetzen kann, ist eine andere Frage...)
Und Syrien müßte außerdem erfahrene Stadtkämpfer aus Beirut haben,
sowie allerlei fanatische Palästinenser, die Saddam nicht hatte.

Nichtsdestotrotz: Wenn die Sache länger als 2 Wochen dauert, täte ich
mich das wundern.

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