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  • kss

mehr als 1000 Beiträge seit 26.04.2001

Gähhhn...

...na klar, was sonst.

Solange spinnerte Neoliberale regieren, wird das sowieso nichts. Wenn
der Einsatz von Niedrigstverdienern günstiger ist, als in eine
Maschine zu investieren...

Und na sicher werden sich schleichend die Berufsfelder ändern,
genauso wie in der Vergangenheit. So what? Aus dem "Dreher" wird halt
der CNC-Dreher und irgendwann halt ein CAD/CAM-Dreher, der nur noch
Knöpfe drückt. Immer noch besser als den ganzen Tag an der Maschine
zu stehen und stumpfsinnig immer dasselbe Teil zu fertigen, ich
durfte das mal während eines Praktikums machen, schönen Dank. Gut
dass sowas ausstirbt. Zum Ausgleich gibts dann Jobs, die die
entsprechenden Maschinen und Software entwickeln, warten und
vertreiben. Und weil die Produktivität gestiegen ist und der Preis
gesunken, muss viel mehr hergestellt werden, damit die Sache
rentiert.

Solange das mit der KI nicht wirklich vorankommt, wird das Leben in
der Hängematte leider ausbleiben. Die Top Ten der sichersten Berufe
ist sowieso ein Witz. Ich kann z.B. nicht erkennen, wie ein
stinknormaler Handwerker wegautomatisiert werden könnte. Auch in
Zukunft werden die Fliessen, Kabel und Rohre verlegen, Fenster
austauschen und die Wände streichen. Nicht, dass es nicht prinzipiell
möglich wäre, das noch viel standardisierter zu machen, aber selbst
wenn man das schaffen würde, bliebe immer noch der Altbaubestand und
persönliche Umsetzungswünsche. Oder was ist mit Altenpfleger, Lehrer,
Kindergärtner/innen und wo verdammt sind die ganzen Kreativberufe?
Vom Softwareentwickler bis zum Anwalt? Welche Maschine sollte sowas
übernehmen? Lächerlich!

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