ed.s schrieb am 15. Juni 2010 08:41
> Stimmt nicht ganz. Anfang der 90er gab's eine nationalistisch
> populistische Regierung, die sich durch massive Korruption und
> Misswirtschaft unbeliebt gemacht hat. Jetzt ist es etwas anders.
Die hat sich beim NATO-Block unbeliebt gemacht, weil sie das
Volksvermögen nicht an westliche Konzerne verscherbelt hat wie andere
osteuropäische Länder. Es ist so wie Huska andeutet, notfalls hätte
die NATO die Slowakei so wie Jugoslawien bombardiert.
"Anfang 1999, auf dem Gipfel von Davos, kritisierte Tony Blair
Belgrad - nicht etwa für dessen Umgang mit dem Kosovo, vielmehr, weil
Belgrad kein “Wirtschaftsreform”- Programm in Angriff nahm. Im
Neusprech der New World Order hieß das: staatlichen Besitz veräußern
und die Wirtschaft auf die Interessen der multinationalen Konzerne
ausrichten."
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/NATO-Krieg/privatisierung
.html
In seinem Buch "Collision Course: NATO, Russia, and Kosovo" schreibt
der US-Diplomat John Norris(communications director for U.S. Deputy
Secretary of State Strobe Talbott):
"It was Yugoslavia's resistance to the broader trends of political
and economic reform-not the plight of Kosovar Albanians-that best
explains NATO's war. Milosevic had been a burr in the side of the
transatlantic community for so long that the United States felt that
he would only respond to military pressure."
http://books.google.de/books?id=LFRq31tqR4sC&printsec=frontcover&sour
ce=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
> Ich gehe aber davon aus, dass keine außenpolitischen
Die bisherige Außenpolitik der Slowakei spielt sicherlich auch eine
Rolle. Würde mich nicht wundern, wenn die Neo-Tisoisten nun die
Abspaltung des Kosovos anerkennen.
> sondern
> wirtschaftliche Themen für das Engagement der deutschen in der
> Slowakei sind: die linkspopulistische Regierung hat weitere
> Privatisierungen (insbesondere im Pensionssystem) sowie weitere
> neoliberale Schritte strikt abgelehnt. Im Gegensatz zur allen 4
> Rechtsparteien, die jetzt die Regierung bilden werden.
>
> Würde mich auch sehr interessieren, wovon die 'schärfste'
> (neoliberalste und zugleich populistischste) von diesen, SaS, die auf
> Anhieb 12% erreicht hat, ihren massiven und Jahre dauernden Wahlkampf
> finanziert hat. Solche Infos gibt es in der Slowakei kaum, zumindest
> nicht in der Presse. Diese mag die Rechten so sehr, dass so manches
> in der Dunkelheit verschwindet.
Keine Wunder, die Presse gehört schliesslich auch schon deutschen
Konzernen.
"Die deutsche Presseexpansion (Tschechische Republik: Blesk,
Slowakische Republik: Novy Cas) sei ,,brutal und heimtückisch", sagt
der bulgarische Journalist und ehemalige Vorsitzende der bulgarischen
Vereinigung der Zeitungsverleger, Valeri Naidenow. Das Auftraten der
deutschen Konzerne erinnere an einen ,,Blitzkrieg". Über die Folgen
der deutschen Medienexpansion prophezeite die bulgarische Zeitung
Novinar ihren Lesern: ,,Du wirst denken, wie es dir die deutschen
Zeitungen befehlen"."
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/2702
> Stimmt nicht ganz. Anfang der 90er gab's eine nationalistisch
> populistische Regierung, die sich durch massive Korruption und
> Misswirtschaft unbeliebt gemacht hat. Jetzt ist es etwas anders.
Die hat sich beim NATO-Block unbeliebt gemacht, weil sie das
Volksvermögen nicht an westliche Konzerne verscherbelt hat wie andere
osteuropäische Länder. Es ist so wie Huska andeutet, notfalls hätte
die NATO die Slowakei so wie Jugoslawien bombardiert.
"Anfang 1999, auf dem Gipfel von Davos, kritisierte Tony Blair
Belgrad - nicht etwa für dessen Umgang mit dem Kosovo, vielmehr, weil
Belgrad kein “Wirtschaftsreform”- Programm in Angriff nahm. Im
Neusprech der New World Order hieß das: staatlichen Besitz veräußern
und die Wirtschaft auf die Interessen der multinationalen Konzerne
ausrichten."
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/NATO-Krieg/privatisierung
.html
In seinem Buch "Collision Course: NATO, Russia, and Kosovo" schreibt
der US-Diplomat John Norris(communications director for U.S. Deputy
Secretary of State Strobe Talbott):
"It was Yugoslavia's resistance to the broader trends of political
and economic reform-not the plight of Kosovar Albanians-that best
explains NATO's war. Milosevic had been a burr in the side of the
transatlantic community for so long that the United States felt that
he would only respond to military pressure."
http://books.google.de/books?id=LFRq31tqR4sC&printsec=frontcover&sour
ce=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
> Ich gehe aber davon aus, dass keine außenpolitischen
Die bisherige Außenpolitik der Slowakei spielt sicherlich auch eine
Rolle. Würde mich nicht wundern, wenn die Neo-Tisoisten nun die
Abspaltung des Kosovos anerkennen.
> sondern
> wirtschaftliche Themen für das Engagement der deutschen in der
> Slowakei sind: die linkspopulistische Regierung hat weitere
> Privatisierungen (insbesondere im Pensionssystem) sowie weitere
> neoliberale Schritte strikt abgelehnt. Im Gegensatz zur allen 4
> Rechtsparteien, die jetzt die Regierung bilden werden.
>
> Würde mich auch sehr interessieren, wovon die 'schärfste'
> (neoliberalste und zugleich populistischste) von diesen, SaS, die auf
> Anhieb 12% erreicht hat, ihren massiven und Jahre dauernden Wahlkampf
> finanziert hat. Solche Infos gibt es in der Slowakei kaum, zumindest
> nicht in der Presse. Diese mag die Rechten so sehr, dass so manches
> in der Dunkelheit verschwindet.
Keine Wunder, die Presse gehört schliesslich auch schon deutschen
Konzernen.
"Die deutsche Presseexpansion (Tschechische Republik: Blesk,
Slowakische Republik: Novy Cas) sei ,,brutal und heimtückisch", sagt
der bulgarische Journalist und ehemalige Vorsitzende der bulgarischen
Vereinigung der Zeitungsverleger, Valeri Naidenow. Das Auftraten der
deutschen Konzerne erinnere an einen ,,Blitzkrieg". Über die Folgen
der deutschen Medienexpansion prophezeite die bulgarische Zeitung
Novinar ihren Lesern: ,,Du wirst denken, wie es dir die deutschen
Zeitungen befehlen"."
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/2702