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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Die Begriffe Repräsentative Demokratie und Schöffe nicht verstanden

Der Schöffe ist ein Hilfsrichter, der bei der Urteilsfindung in einem engen Rahmen mitwirkt.
Der sitzt neben den Profis, die das Verfahren durchführen und steuern.

Die Repräsentative Demokratie ist keine Demokratie mit Repräsentationen, also Leuten die irgendwie die Bevölkerung darstellen, sondern von Volksvertretern.
Volksvertreter ist hier ehr als Anwalt der eigenen Belange zu verstehen.
Vor Gericht läßt man sich ja auch nicht von seinem Bruder/Partner vertreten, wenn der nicht zufällig gerade Rechtsanwalt ist.

Das wirkliche Problem der Berliner Republik liegt doch ganz woanders:
In der Theorie:
"Die Parteien wirken an der Willensbildung des Volkes mit."
Mit folgenden Auswirkungen:
1.) Konzepte für die Zukunft erarbeiten.
2.) Diese Konzepte breit in der Öffentlichkeit diskutieren und verfeinern.
3.) Sich als Garant und mit Umsetzungskompetenz für diese Konzepte zur Wahl stellen.
(Ja, das funktionierte sogar einmal in der Bonner Republik.)

Die Realität in der Berliner Republik
1.) Die Parteien sind vor allen Dingen ein Arbeitgeber für hochdotierte Jobs, bei geringer eigener Kompetenz. Macht ausüben, statt Zukunft gestalten.
2.) Kompetenz für Konzepte ist praktisch nicht mehr vorhanden. Für mehr als dummes Marketing-Sprech reicht es nicht mehr. Aber nicht schlimm, hinterher gibt es sicher irgendwelche Lakaien oder Berater, die da schon aushelfen.
3.) Statt irgendwelche Konzepte und Lösungen zu diskutieren, hantiert man lieber mit Fähnchen (Rechts, Links), Denkverboten und Beschimpfungen von Andersdenkenden.

Und das Elend soll jetzt besser werden, wenn man noch irgendwelche Ahnunglosen in den Bundestag kippt?
Wieviele Baerböcke sollen denn noch da herumspringen?

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