Sorry,
aber falscher Ansatz:
Nur weil der Zufallsaspekt eine nicht-hinterfragbare - und somit tatsächlich quasi-religiöse - Komponente ins Spiel bringt, ist er keineswegs demokratisch.
Demokratie heißt die Herrschaft des Volkes also der gerechte Ausgleich der Intreressen sowohl von Mehr- wie auch Minderheiten. Und Minderheiten hätten qua Zufall nur eine Stimme, wenn es im statisstischen Sinne sehr viele Schöff*innen gäbe. Aber wie groß soll das Parlament dann sein?
Und zudem doktort der Ansatz mathematisch am Verfahren herum anstatt auf den Kern des Problems einzugehen, nämlich dass die Interessen der Bevölkerungsgruppen nicht mehr vertreten werden, weil wir zur Personenwahl anstelle der Positions- und Richtungswahl übergegangen sind. Wenn die Parteien nicht mehr nur Maßnahmenprogramme sondern wieder klar definierte Grundsatzprogramme vorlegen würden, könnte man sie auch wieder deutlich besser unterscheiden, weil die individuellen Wahlkampfäußerungen der Kandidatinnen einen validen Resonanzraum bekämen.
ASALE