Otho schrieb am 3. Dezember 2006 2:24
> > > Querdenkermicha schrieb am 2. Dezember 2006 12:40
> >
> > > Eine treffende Beschreibung des kleinen antisemitischen
> > > Volksverhetzers Hugo Chavez findet sich hier:
>
> > Carlozze schrieb am 2. Dezember 2006 13:34
>
> > Ohne das mir Chavez sonderlich symphatisch ist, was soll das?
>
> Ein wenig Erkenntnis, wie "rechts" dieser Chavez eigentlich ist.
>
> > Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß, dass Jesus selbst Jude war.
> > Die, die ihn kreuzigten waren Römer und mit ihnen kollaborierende
> > Juden. Warum ist diese Äußerung dann antisemitisch?
>
> Weil die *römisch*-katholische Kirche Ewigkeiten gepredigt hat, dass
> "die Juden" Christus ans Kreuz geliefert haben. Und nicht die Römer,
> was ja mehr als naheliegend wäre.
Chavez ist aber nicht die katholische Kirche.
> > Hab ich was verpasst? Hat Chavez "die Juden" mit "den
> > Christusmördern" gleichgesetzt?
>
> Nein, gemeint. Das geht auch aus dem Kontext und auch aus anderen
> Aesserungen hervor.
Meine Interpretation hast du ja aus deiner Antwort gelöscht. Warum?
Kannst du spanisch? Ich würde gerne das Original seiner REde lesen.
Denn:
"Nachdem Chávez in seiner Ansprache am Heiligabend 2005 mit Bezug auf
die Besitzenden erklärt hatte, dass "die Nachfolger derer, die
Christus ans Kreuz geschlagen haben, die Nachfolger derer, die
Bolivar verjagten und gewissermaßen ebenfalls kreuzigten (...), sich
die Reichtümer der Welt zueigen gemacht" hätten, warf ihm das
Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles vor, er bediene das
antisemitische Vorurteil, die Juden seien Christusmörder und
kontrollierten die Weltwirtschaft. Diese Interpretation von Chávez'
Äußerungen ist stark umstritten. Chávez selbst wies die Vorwürfe
energisch zurück und bezeichnete sie als Lüge und Teil einer
imperialistischen Kampagne [8]. Die jüdische Gemeinde Venezuelas hat
kurz darauf das Simon-Wiesenthal-Zentrum dafür kritisiert, dass es
die Äußerungen sinnentstellend verkürzt wiedergegeben habe. Es sei
das dritte Mal, dass das Zentrum ohne Rücksprache mit ihr bezüglich
des tatsächlichen Sachverhalts Chávez angegangen habe.[9].
Gemeinsam mit der Bischofskonferenz Venezuelas sorgte der emeritierte
Kurienkardinal Rosalio José Castillo Lara Anfang 2006 für erhebliche
Verstimmungen zwischen der Opus Dei-nahen venezolanischen Kirche und
Regierung. Anlässlich einer Wallfahrt kritisierte er, dass man in
Venezuela Andersdenkende verfolge und Chávez' Führungsstil
undemokratisch sei. Außerdem beklagte der Kardinal Anzeichen einer
Diktatur und eine inakzeptable Situation der Menschenrechte. Chávez
sprach darauf von einer Mitverschwörung der Kirche und forderte eine
Entschuldigung. Die römisch-katholische Kirche in Venezuela hatte
2002 den gescheiterten Staatsstreich gegen Chávez teilweise offen
unterstützt und die Putschistenregierung sofort anerkannt."
(Wikipedia)
> > Die "treffende" Beschreibung enthält außerdem jede Menge fragwürdiger
> > und oberflächlicher Schlußfolgerungen und Argumentationen, wie die
> > These, Chavez arbeite eigentlich im amerikanischen Interesse (da er
> > den Amerikanern Öl verkauft).
>
> Und was wäre, wenn Chavez antisemitische Verhetzungen auch in diesem
> Interesse wären?
Im amerikanischen? Wieso? Sind AIPAC und co. schon unten durch in
D.C.?
Den Eindruck habe ich nicht.
>
> > Dann kannst du mir vielleicht erklären,
> > inwiefern Venezuelas Politik gegenüber Rußland, Iran etc. im
> > amerikanischen Interesse sein soll?
>
> Was den Iran betrifft: das ist ihr Hauptverbündete in der Region.
> Oder wofür gab es die Irak-Kriege?
Ja, wofür denn? Erzähl mal, keine geheimnisvolen Andeutungen bitte!
:)
>
> > Noch was zum Thema Antisemitismus: In Udo Ulfkottes Buch "Der Krieg
> > im Schatten" erklärt er, dass laut Informationen aus englischen,
> > französischen und deutschen Sicherheitskreisen die Abteilungen
> > "Metsada" und "Lohama Psichologit" des Mossad in Frankreich Aktionen
> > zu psychologischen Kriegsführung durchführen, im Kontext der Unruhen
> > in frz. Vorstädten.
> >
> > Zitat: "Britische und deutsche Nachrichtendienstler berichteten mir
> > im November 2005 [...] das man den genannten [frz.] Städten in
> > einigen Fällen im Hintergrund auf israelische Agents provocateurs
> > gestossen sei. [...]Nach Angaben eines Gesprächspartners vom MI6
> > verfolgt Israel mit solchen Aktionen das Ziel, Muslime in der
> > öffentlichen Meinung generell als unberechenbare Bedrohung erscheinen
> > zu lassen [...]." (S.56f)
> >
> > Du weißt was das bedeutet? Mossad schürt Fremdenfeindlichkeit - was
> > unweigerlich auch Antisemitismus schürt. Herzlichen Glückwunsch!
>
> Wer hat diese "Berichte" in die Welt gesetzt? Ebend. Dies sind doch
> wohl die Kandidaten für ein willentliches Schüren von Antisemitismus.
Hmmm, den Gedanken hatte ich auch. Aber obwohl es mit Sicherheit
Nazis und ähnliche Gestörte beim BND & co. gibt, sind die Beziehungen
zu Israel bzw. zum Mossad doch eigentlich gut. Sollten BND, MI6 usw.
nicht eher ein Interesse an "Islamophobie" haben? Stichwort "Terror"?
> Dass Israelis dies machen ist doch wohl hochgradig paradox und
> unlogisch.
Paradox - ja. Vieles in der Welt der Geheimdienste ist paradox.
Stichwort "Unterstützung der Mudjahedeen aka Taliban, Al Qaida" durch
CIA - ein Zweckbündnis. Heute bezeichnet Bush sie als größte
Bedrohung, uswusf.
Aber unlogisch - nein. Jeder Geheimdienst betreibt PsyOps.
Psychlogische Kriegsführung, negativ-PR über den Feind... gerade
Frankreich, wo es viel Sympathie für die Palästinenser gibt...
Der Mossad hat doch auch den Aufbau der Hamas mit unterstützt, um der
PLO ans Bein zu schiffen... (und das ist eine bloße Feststellung,
keine Wertung - jeder Dienst macht sowas. Pervers, dass alles.)
> > > Querdenkermicha schrieb am 2. Dezember 2006 12:40
> >
> > > Eine treffende Beschreibung des kleinen antisemitischen
> > > Volksverhetzers Hugo Chavez findet sich hier:
>
> > Carlozze schrieb am 2. Dezember 2006 13:34
>
> > Ohne das mir Chavez sonderlich symphatisch ist, was soll das?
>
> Ein wenig Erkenntnis, wie "rechts" dieser Chavez eigentlich ist.
>
> > Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß, dass Jesus selbst Jude war.
> > Die, die ihn kreuzigten waren Römer und mit ihnen kollaborierende
> > Juden. Warum ist diese Äußerung dann antisemitisch?
>
> Weil die *römisch*-katholische Kirche Ewigkeiten gepredigt hat, dass
> "die Juden" Christus ans Kreuz geliefert haben. Und nicht die Römer,
> was ja mehr als naheliegend wäre.
Chavez ist aber nicht die katholische Kirche.
> > Hab ich was verpasst? Hat Chavez "die Juden" mit "den
> > Christusmördern" gleichgesetzt?
>
> Nein, gemeint. Das geht auch aus dem Kontext und auch aus anderen
> Aesserungen hervor.
Meine Interpretation hast du ja aus deiner Antwort gelöscht. Warum?
Kannst du spanisch? Ich würde gerne das Original seiner REde lesen.
Denn:
"Nachdem Chávez in seiner Ansprache am Heiligabend 2005 mit Bezug auf
die Besitzenden erklärt hatte, dass "die Nachfolger derer, die
Christus ans Kreuz geschlagen haben, die Nachfolger derer, die
Bolivar verjagten und gewissermaßen ebenfalls kreuzigten (...), sich
die Reichtümer der Welt zueigen gemacht" hätten, warf ihm das
Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles vor, er bediene das
antisemitische Vorurteil, die Juden seien Christusmörder und
kontrollierten die Weltwirtschaft. Diese Interpretation von Chávez'
Äußerungen ist stark umstritten. Chávez selbst wies die Vorwürfe
energisch zurück und bezeichnete sie als Lüge und Teil einer
imperialistischen Kampagne [8]. Die jüdische Gemeinde Venezuelas hat
kurz darauf das Simon-Wiesenthal-Zentrum dafür kritisiert, dass es
die Äußerungen sinnentstellend verkürzt wiedergegeben habe. Es sei
das dritte Mal, dass das Zentrum ohne Rücksprache mit ihr bezüglich
des tatsächlichen Sachverhalts Chávez angegangen habe.[9].
Gemeinsam mit der Bischofskonferenz Venezuelas sorgte der emeritierte
Kurienkardinal Rosalio José Castillo Lara Anfang 2006 für erhebliche
Verstimmungen zwischen der Opus Dei-nahen venezolanischen Kirche und
Regierung. Anlässlich einer Wallfahrt kritisierte er, dass man in
Venezuela Andersdenkende verfolge und Chávez' Führungsstil
undemokratisch sei. Außerdem beklagte der Kardinal Anzeichen einer
Diktatur und eine inakzeptable Situation der Menschenrechte. Chávez
sprach darauf von einer Mitverschwörung der Kirche und forderte eine
Entschuldigung. Die römisch-katholische Kirche in Venezuela hatte
2002 den gescheiterten Staatsstreich gegen Chávez teilweise offen
unterstützt und die Putschistenregierung sofort anerkannt."
(Wikipedia)
> > Die "treffende" Beschreibung enthält außerdem jede Menge fragwürdiger
> > und oberflächlicher Schlußfolgerungen und Argumentationen, wie die
> > These, Chavez arbeite eigentlich im amerikanischen Interesse (da er
> > den Amerikanern Öl verkauft).
>
> Und was wäre, wenn Chavez antisemitische Verhetzungen auch in diesem
> Interesse wären?
Im amerikanischen? Wieso? Sind AIPAC und co. schon unten durch in
D.C.?
Den Eindruck habe ich nicht.
>
> > Dann kannst du mir vielleicht erklären,
> > inwiefern Venezuelas Politik gegenüber Rußland, Iran etc. im
> > amerikanischen Interesse sein soll?
>
> Was den Iran betrifft: das ist ihr Hauptverbündete in der Region.
> Oder wofür gab es die Irak-Kriege?
Ja, wofür denn? Erzähl mal, keine geheimnisvolen Andeutungen bitte!
:)
>
> > Noch was zum Thema Antisemitismus: In Udo Ulfkottes Buch "Der Krieg
> > im Schatten" erklärt er, dass laut Informationen aus englischen,
> > französischen und deutschen Sicherheitskreisen die Abteilungen
> > "Metsada" und "Lohama Psichologit" des Mossad in Frankreich Aktionen
> > zu psychologischen Kriegsführung durchführen, im Kontext der Unruhen
> > in frz. Vorstädten.
> >
> > Zitat: "Britische und deutsche Nachrichtendienstler berichteten mir
> > im November 2005 [...] das man den genannten [frz.] Städten in
> > einigen Fällen im Hintergrund auf israelische Agents provocateurs
> > gestossen sei. [...]Nach Angaben eines Gesprächspartners vom MI6
> > verfolgt Israel mit solchen Aktionen das Ziel, Muslime in der
> > öffentlichen Meinung generell als unberechenbare Bedrohung erscheinen
> > zu lassen [...]." (S.56f)
> >
> > Du weißt was das bedeutet? Mossad schürt Fremdenfeindlichkeit - was
> > unweigerlich auch Antisemitismus schürt. Herzlichen Glückwunsch!
>
> Wer hat diese "Berichte" in die Welt gesetzt? Ebend. Dies sind doch
> wohl die Kandidaten für ein willentliches Schüren von Antisemitismus.
Hmmm, den Gedanken hatte ich auch. Aber obwohl es mit Sicherheit
Nazis und ähnliche Gestörte beim BND & co. gibt, sind die Beziehungen
zu Israel bzw. zum Mossad doch eigentlich gut. Sollten BND, MI6 usw.
nicht eher ein Interesse an "Islamophobie" haben? Stichwort "Terror"?
> Dass Israelis dies machen ist doch wohl hochgradig paradox und
> unlogisch.
Paradox - ja. Vieles in der Welt der Geheimdienste ist paradox.
Stichwort "Unterstützung der Mudjahedeen aka Taliban, Al Qaida" durch
CIA - ein Zweckbündnis. Heute bezeichnet Bush sie als größte
Bedrohung, uswusf.
Aber unlogisch - nein. Jeder Geheimdienst betreibt PsyOps.
Psychlogische Kriegsführung, negativ-PR über den Feind... gerade
Frankreich, wo es viel Sympathie für die Palästinenser gibt...
Der Mossad hat doch auch den Aufbau der Hamas mit unterstützt, um der
PLO ans Bein zu schiffen... (und das ist eine bloße Feststellung,
keine Wertung - jeder Dienst macht sowas. Pervers, dass alles.)