Der Kalte Krieg wurde letztendlich nicht mit Agenten, Bomben und
Soldaten gewonnen, sondern zu 98 Prozent mit Argumenten von denen die
meisten ihre geistige Heimat in den USA hatten. Wenn nun der Gegner
wesentlich näher sitzt und zumindest verbal sich deutlich radikaler
gibt wie weiland die Sowjets, darf man dann nicht erwarten, dass der
Weltkapitalismus Professoren und Nobelpreisträger auffahren lässt, um
vor den Lockrufen der linken Sirenen zu warnen ? Die Welt blickt
durchaus auf Venezuela und möchte wissen, was der Weltkapitalismus
diesmal zu seiner Verteidigung zu sagen hat.
Offensichtlich nichts. Den Wahlkampf als Bühne hätte man am liebsten
gemieden, und dann hat man sich vom Gegner zum Jagen tragen lassen.
Am Ende hat man noch einen Kandidaten ausgegraben, der eben das
neoliberale Zitatenschätzchen intus hat, welches man in einer
Viertelstunde auswendig lernen kann und von dem man ihm versprochen
hat, es werde ein ganzes Politikerleben lang ausreichend sein. Nein,
es ist nicht mehr ausreichend, die Leute wollen mehr hören.
Mache ich einen Fehler, wenn ich feststelle, dass das kapitalistische
System auf der ganzen Welt nicht ein einziges Argument mehr findet,
das seine Fortexistenz rechtfertigt ?
Noch eins, Zitat :
" In der Woche vor dem Urnengang wurde bekannt, dass das
Wahlkampfteam von Rosales 40.000 T-Shirts mit dem Aufdruck "Fraude"
(Betrug) bestellt hat."
Ja nun sagen die einen, Chavez' "Regime" sei repressiv, andere
streiten das ab und ich hier an meinem Küchentisch habe keine
Möglichkeit, das nachzuprüfen. Dieser Vorfall aber gewährt
unfreiwilligen Einblick: Rosales verteilt keine Fähnchen, die man
schnell wegstecken kann, wenn's brenzlig wird. Vielmehr T-Shirts mit
der maximal möglichen Provokation für seine Gegner. Und er hat keine
Angst, dass denen etwas passiert ?
Dann kann es mit der Repression nicht weit her sein, denke ich.
Gruß Artur
Soldaten gewonnen, sondern zu 98 Prozent mit Argumenten von denen die
meisten ihre geistige Heimat in den USA hatten. Wenn nun der Gegner
wesentlich näher sitzt und zumindest verbal sich deutlich radikaler
gibt wie weiland die Sowjets, darf man dann nicht erwarten, dass der
Weltkapitalismus Professoren und Nobelpreisträger auffahren lässt, um
vor den Lockrufen der linken Sirenen zu warnen ? Die Welt blickt
durchaus auf Venezuela und möchte wissen, was der Weltkapitalismus
diesmal zu seiner Verteidigung zu sagen hat.
Offensichtlich nichts. Den Wahlkampf als Bühne hätte man am liebsten
gemieden, und dann hat man sich vom Gegner zum Jagen tragen lassen.
Am Ende hat man noch einen Kandidaten ausgegraben, der eben das
neoliberale Zitatenschätzchen intus hat, welches man in einer
Viertelstunde auswendig lernen kann und von dem man ihm versprochen
hat, es werde ein ganzes Politikerleben lang ausreichend sein. Nein,
es ist nicht mehr ausreichend, die Leute wollen mehr hören.
Mache ich einen Fehler, wenn ich feststelle, dass das kapitalistische
System auf der ganzen Welt nicht ein einziges Argument mehr findet,
das seine Fortexistenz rechtfertigt ?
Noch eins, Zitat :
" In der Woche vor dem Urnengang wurde bekannt, dass das
Wahlkampfteam von Rosales 40.000 T-Shirts mit dem Aufdruck "Fraude"
(Betrug) bestellt hat."
Ja nun sagen die einen, Chavez' "Regime" sei repressiv, andere
streiten das ab und ich hier an meinem Küchentisch habe keine
Möglichkeit, das nachzuprüfen. Dieser Vorfall aber gewährt
unfreiwilligen Einblick: Rosales verteilt keine Fähnchen, die man
schnell wegstecken kann, wenn's brenzlig wird. Vielmehr T-Shirts mit
der maximal möglichen Provokation für seine Gegner. Und er hat keine
Angst, dass denen etwas passiert ?
Dann kann es mit der Repression nicht weit her sein, denke ich.
Gruß Artur