MB22 schrieb am 10.10.2024 00:08:
Können Sie sich schenken. Was da von allen Seiten im Zuge dieses Konflikts passierte, kann kaum als Argument dienen, diesen nicht diplomatisch beenden zu wollen.
Nein, noch nicht... .
Und vor dem Ukraine-Konflikt? Was gab es da an gebrochenen Friedensverträgen?
Gerne, dann machen wir die Suppe doch mal etwas dicker, dafür allerdings dann doch von mir mit (ersten) Quellenangaben zur Recherche und so:
Schlussakte von Helsinki (1975)
- Hintergrund: Diese Vereinbarung legte Prinzipien für die Zusammenarbeit in Europa fest, einschließlich der Unantastbarkeit von Grenzen und der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten.
- Verstoß: Die Annexion der Krim durch Russland verstößt gegen diese Prinzipien, da sie die territorialen Grenzen der Ukraine ohne Zustimmung verletzte. [1]INF-Vertrag (1987)
- Hintergrund: Dieser Vertrag zwischen den USA und der Sowjetunion verbot landgestützte Mittelstreckenraketen.
- Verstoß: Russland wird vorgeworfen, mit der Entwicklung des Marschflugkörpers 9M729 gegen diesen Vertrag verstoßen zu haben. Der Vertrag wurde 2019 (!!) von den USA gekündigt, was zu gegenseitigen Vorwürfen führte.Budapester Memorandum (1994)
- Hintergrund: Die Ukraine gab ihr Nuklearwaffenarsenal auf, und im Gegenzug verpflichteten sich Russland, die USA und Großbritannien, die territoriale Integrität der Ukraine zu respektieren und keine Gewalt gegen sie anzuwenden.
- Verstoß: Russland verletzte dieses Memorandum durch die Annexion der Krim im Jahr 2014 und den militärischen Eingriff in die Ukraine, was als direkter Verstoß gegen die Zusagen des Memorandums angesehen wird. [2] [3]
Da muss man mir nicht glauben, das kann man nachlesen. Also, jetzt, vielleicht nicht mehr in den neuen Schulbüchern, die in Russland herausgegeben werden, aber sonst so praktisch auf jedem anderen Ort der Welt.
Quellen:
[1] https://www.ukrainer.net/russland-verletzte-vereinbarungen/
[2] https://www.friedensbildung-bw.de/ukraine-krieg
[3] https://osteuropa.lpb-bw.de/ukraine-geschichte0