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  • Jerry Tomcat

336 Beiträge seit 17.01.2018

Re: Den Kern des Streits erfassen

Selbstherrschaft schrieb am 19.02.2018 12:45:

Selbstverständlich hat ein jeder das Recht, sich in den Landstrich seiner Wahl aufzumachen und sich dort ein Leben aufzubauen.

Nanana. Gibts da nicht noch eine Eigentumsfrage am Landstrich zu klären, oder gilt da das Recht des Stärkeren? Ansonsten: In einem libertären Utopia vielleicht, leider nicht in der Realität.

Sich dort ein Leben aufzubauen, aber nicht sich ein Leben aufbauen zu lassen!

Daß Wohlfahrtsstaat (ein Euphem für staatssozialistische Zwangsumverteilung!) und schrankenlose Einwanderung nicht miteinander kompatibel sind, hat vor ca. 40 Jahren schon Milton Friedman dargelegt. Und Friedman war nicht mal libertär, der war lediglich liberal:

https://www.youtube.com/watch?v=3eyJIbSgdSE

(auch der 2. Teil lohnt sich, da diskutiert er nämlich mit dumme Studenteköpp)

Ansonsten hat die NPD zeitweise das dictum Friedmans' propagiert: "Nur national ist sozial."

Von mir aus mag sich jeder soviele Flüchtlinge nach Hause holen, wie ihm beliebt, nur sorge er dann auch für diese und nehme nicht seine Mitmenschen zwangsweise für die Erfüllung seines Traumes vom guten Menschen in die Pflicht.

Das wäre nur dann richtig, wenn es keine Menschen gäbe, die zwangsweise auf Kosten Dritter leben. Die größten Zustimmer zur islamischen Masseneinwanderung, die nur HartzIV kassiert, sind andere Personen, die in der Sache auch nichts anderes machen: Sie leben vom zwangsweise weggeraubten Geld anderer Leute, sie werden durch sog. "Steuern" finanziert. Das trifft für Frau Merkel genauso zu, wie für die ganzen linken Gutmenschen. z.B. Staatlehrerbeamte, die islamische Einwanderung befürworten und links-ökologische Parteien wählen. Wenn ein zwangssozialistisch finanzierter Gutmenschenlehrer einen Einwanderer sich auf die Bude läd: Er zahlt nicht dafür. Es zahlt der Zwangssteuerzahler.

Und die Leute, die ihr Geld selbst verdienen und nicht von sozialistischer Umverteilung leben: Die holen sich auch keine teuren Einwanderer auf die Bude.

Genau das ist aber die Bruchstelle in der ganzen Angelegenheit.

Leider nein. Es wäre die Bruchstelle, in einem libertären Utopia. Tatsächlich aber sind wir mit Personen konfrontiert, die rationalen Maximierungskalkülen nicht zugänglich sind. Wenn ich schrankenlose Einwanderung mache und selbstverständlich NULL sozialistische Transferzahlungen, so bin ich IMMER NOCH angreifbar. Nämlich dann, wenn massenweise Leute kommen, die Kopftücher und die Steinigung von Ehebrecherinnen, Homosexuellen oder schlicht Ungläubigen propagieren und umsetzten.
In einem libertären System würde ich diese Leute töten, wenn sie ungefragt auf meinem Grund- und Boden herumstehen. Ich habe sie nicht eingeladen und was diese Leute wollen, das will ich nicht.

Ist das die Lösung?

Die andere Option ist, daß ich von dem Landstrich fliehen muß, auf dem ich mich lange befunden habe. Da irgendwelche komischen Menschen kommen mit deren perversen Vorstellungen und Taten ich nicht koexistieren kann und will.

jt (Ich bin libertär, aber so ganz einfach ist das nicht. Und wenn Menschen kommen, die mir an die Freiheit wollen: Feuer frei oder Flucht. Anpassung an diese Leute wäre ein ganz erheblicher Rückschritt und ist damit keine Option. Ich bin kein Proponent des neuen Mittelalters)

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