https://www.focus.de/politik/deutschland/essener-helmholtz-gymnasium-krebskranker-edgar-soll-abgeschoben-werden-so-kaempfen-mitschueler-fuer-den-14-jaehrigen_id_8576867.html
. Doch einige krasse Beispiele werfen immer wieder die Frage auf, ob das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) dabei mit dem nötigen Fingerspitzengefühl vorgeht.
Die geplante Abschiebung des 14-jährigen Armeniers Edgar S. ist besonders tragisch. Denn Edgar hat Krebs. Weil seine Eltern vor elf Jahren schon mal ein Kind im Alter von sechs Jahren durch die gleiche Krebsart verloren hatten, haben sie vor zwei Jahren ihren gesamten Besitz verkauft, um Edgar in Deutschland bestmöglich behandeln zu lassen – in der Kinderonkologie des Essener Uni-Klinikums. Sie beantragten Asyl, während die Ärzte sofort mit einer Chemotherapie bei Edgar begannen.
Doch nun will das BAMF Edgar, seine Eltern und seinen kleinen Bruder nach Armenien abschieben, das als sicheres Herkunftsland gilt „Als Grund hat das BAMF angegeben, dass Edgar die laufende Nachbehandlung auch in Armenien abschließen könne“, sagt Beate Zilles, Rektorin des Helmholtz-Gymnasium in Essen, das Edgar besucht
Bei Edgar wurde Morbus Hodgin diagnostiziert, eine Krebsart, die vererbbar ist. Zudem gilt das Tumorrisiko wegen der familiären Disposition weiterhin als erhöht, zitierte die „Neue Ruhrzeitung“ die behandelnden Ärzte. Daher sei eine „engmaschige Nachsorge“ mit Magnetresonanztomographien unverzichtbar.
Ich dachte immer, Asyl wäre für politsch Verfolgte gedacht und nicht um kranke Kinder auf fremde Kosten behandeln zu lassen. Wenn es sich herumspricht, das man Kranke in Deutschland kostenlos behandeln lassen kann und die ganze Familei auch noch mitversorgt wird, können wir unser Gesundheitssystem nicht mehr bezahlen.
Mein Frau musste vier Wochen aus einen Termin für eine MRT warten. Für Nichtbeitragszahler ist eine „engmaschige Nachsorge“ scheinbar kein Problem.
Ich denke immer wieder, das Journalisten mit aller Gewalt unser Sozialsystem zerstören wollen.