Nachdenklicher alter Mann schrieb am 23.04.2018 22:22:
Svenja H. von der Flüchtlingshilfe Lippe berichtet aus der Praxis: Geflüchtete kommen zum Beispiel mit einem negativen Asylbescheid in die Beratung und bitten um einen Anwalt. Dann beginnt ein Hürdenlauf: "Die meisten AnwältInnen nehmen eine Anzahlung von 200 Euro und mehr." Das bedeute acht Wochen sparen. Und danach mehrere Monate warten auf einen Anwaltstermin. "Dabei läuft die Klagefrist gegen ihren Asylentscheid schon in zwei Wochen ab."
Ganz grundsätzlich kann man hierzulande auch ohne Anwalt klagen, falls das Datum wichtig ist. Die Justizbehörden haben extra Stellen dafür. Die müssen auch Rechtsauskunft geben.
Als nächstes kann man Prozeßkostenhilfe beantragen falls man doch einen Anwalt zu brauchen meint.