Ansicht umschalten
Avatar von rosenkäfer
  • rosenkäfer

mehr als 1000 Beiträge seit 20.12.2012

Re: Wir haben nicht viel getan -- und das ist das Problem

Daniel Unruh schrieb am 23.04.2018 18:01:

PN13 schrieb am 23.04.2018 17:36:

Kaum ein Land möchte so viel und geht dabei so weit bis an die Schmerzgrenze und des gesunden Menschenverstandes.

Das ist selbstherrlicher Unsinn. Libanon, Jordanien, Türkei und Ägypten leisten sehr viel mehr als Deutschland -- vor allem im Vergleich zur Wirtschaftskraft dieser Staaten. Nur 12% der geflüchteten Syrer sind nach Deutschland geflohen.

Jordanien leistet viel. Aber in Ägypten sind lediglich 120.000 syrische Flüchtlinge. Und in den anderen arabischen und islamischen Ländern? Es ist zudem ökonomischer Unsinn, diese Flüchtlinge nach Deutschland zu holen, statt viel mehr vor Ort zu versorgen.

Aber gegen zeitweise Aufnahme von Syrern in Deutschland habe ich gar nichts. Problem machen vor allem andere Gruppen.
Und darum geht es im Artikel: Im Abschiebezentrum sind ja keine Bürgerkriegsflüchtlinge.

Wenn Deutschland Probleme im richtigen Umgang mit Flüchtenden hat, dann ist das eine Folge von Korruption, Bürokratie und Inkompetenz. Ist denn dem "Wir schaffen das!" eine föderale Kraftanstrengung gefolgt, in der die Bundesregierung das Heft des Handelns fest in die Hand genommen und die gewaltigen Herausforderungen tatsächlich gelöst hat?

Das teils selbst geschaffene Problem, ist so riesig, das man es schlicht nicht so schnell lösen kann. Mittlerweile geht es ja. Aber je nach Kommune unterschiedlich. Bei mal schnell riesige Behörden auf.

Nein -- was wir gesehen haben, ist eine Abwesenheit gestaltender Politik und das zerstörerische Werk von Opportunisten. Kluge Sprüche wie "Kein Mensch ist illegal!" und "Gegen Rechts!" lösen keine Probleme. Oder mein Lieblingsspruch: "Fluchtursachen bekämpfen!" Tut das jemand ernsthaft? Doch Probleme müssen gelöst werden -- sonst werden sie irgendwann unüberwindbar.

In der Tat. Kluge Spruche. Man sollte auch mal einsehen, dass wir Fluchtursachen nicht von hier aus bekämpfen können. Länder, in denen sich seit 1945 die Bevölkerung verfünffacht (Syrien) oder versiebenfacht hat wie bei einigen afrikanischen Staaten hat, neigen etwas zu Problemen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten