Willi Waelzlager schrieb am 11. November 2008 00:51
> > > Es kann auch nicht sein, dass der Todesbegriff von der Organmaffia
> > > definiert wird. So definiert, das noch nichts vergammelt ist, wenn
> > > man mit dem Ausweiden beginnt.
> >
> > Das ist mir zu paranoid.
>
> wie das mit dem Todeszeitpunkt so ist.
> Der Totenschein beschreibt den gesetzlichen Todeszeitpunkt, nicht
> aber den Tod des Menschen.
Wann ist denn deiner Meinung nach ein Mensch tot? Wenn das Herz
aufgehört hat zu schlagen? Wenn er sich im fortgeschrittenen Stadium
der Verwesung befindet? Es geht um den Hirntod. Und meines Wissens
nach lässt der sich durchaus genau genug feststellen.
>
> Zum Beweis:
> - Es gibt Menschen, die ihren gesetzlichen Tod um jahrzehnte überlebt
> haben.
> - Es gibt Menschen, die sogar aus der Leichenhalle ins Leben
> zurückgekehrt sind.
>
> > Moment mal -- es geht in meinem Beitrag um die Organe von toten
> > Menschen und nicht die von lebenden. Anderenfalls bräuchten sie
> > keinen Ausweis mit sich herumzutragen, sondern könnten sagen, dass
> > sie eine ihrer Nieren verkaufen möchten, »hier und jetzt«.
>
> Eigentlich fällt so etwas unter Selbstverstümmelung und ist strafbar.
> Auch wirtschaftlich ist es Unsinn, weil die Folgekosten weit über dem
> möglichen Erlös liegen.
Ich habe den Vorschlag, Organhandel zu legalisieren, nicht gemacht
und bereits mehrfach in diesem Thread meine uneingeschränkte
Ablehnung aufs schärfste geäußert.
Hast du überhaupt einen Plan davon, wie teuer Dialyse ist? Ich habe
meinen Zivildienst im Dialysezentrum gemacht (schon ne Weile her).
Dialyse ist Big Business! Die Patienten sind Dauerkunden, die zwei
bis dreimal wöchentlich stundenlang an die Maschine gehängt werden.
Ich schätze mal grob ab: Wenn die Spenderniere zehn Jahre lang hält,
spart die Kasse 200000 Euro. Präzisierung ausdrücklich erwünscht!
>
> > Es MÜSSEN mehr Transplantationsorgane
> > (von auf natürliche Weise Verstorbenen, Unfalltote mit
> > eingeschlossen) aufgebracht werden, ohne dass dabei irgend jemand
> > Schaden nimmt.
>
> Warum?
> Wiederholung macht Unsinn nicht richtiger.
Weil ein Mangel an Spenderorganen herrscht.
>
> PS
> Hast du schon einmal erlebt, wie Angehörige Sterbender unter Druck
> gesetzt werden, der Ausweidung zuzustimmen? Erzähle jetzt bitte
> nicht, das gäbe es nicht oder das seien Ausnahmen.
Es geht nicht um AUSWEIDUNG, sondern um die Entnahme von Organen, die
das Leben anderer (ALGII-Empfänger inklusive) retten können.
Angehörige Sterbender? Meinst du Angehörige, die vor dem Bett eines
Hirntoten sitzen, sehen, wie sich sein Brustkorb bewegt, und sagen
»Er atmet doch noch«? Die Rücksicht auf die Angehörigen eines
Hirntoten kann zum Tod eines anderen Menschen führen. Wenn der Tote
einen Organspenderausweis mit sich führt, dann darf es keine Tage
langen Diskussionen mit den Angehörigen geben. Der
Organspenderausweis ist eine Art Testament. Es anzufechten ist nur
dann legitim, wenn es dem (jetzt) Toten abgepresst wurde.
> > > Es kann auch nicht sein, dass der Todesbegriff von der Organmaffia
> > > definiert wird. So definiert, das noch nichts vergammelt ist, wenn
> > > man mit dem Ausweiden beginnt.
> >
> > Das ist mir zu paranoid.
>
> wie das mit dem Todeszeitpunkt so ist.
> Der Totenschein beschreibt den gesetzlichen Todeszeitpunkt, nicht
> aber den Tod des Menschen.
Wann ist denn deiner Meinung nach ein Mensch tot? Wenn das Herz
aufgehört hat zu schlagen? Wenn er sich im fortgeschrittenen Stadium
der Verwesung befindet? Es geht um den Hirntod. Und meines Wissens
nach lässt der sich durchaus genau genug feststellen.
>
> Zum Beweis:
> - Es gibt Menschen, die ihren gesetzlichen Tod um jahrzehnte überlebt
> haben.
> - Es gibt Menschen, die sogar aus der Leichenhalle ins Leben
> zurückgekehrt sind.
>
> > Moment mal -- es geht in meinem Beitrag um die Organe von toten
> > Menschen und nicht die von lebenden. Anderenfalls bräuchten sie
> > keinen Ausweis mit sich herumzutragen, sondern könnten sagen, dass
> > sie eine ihrer Nieren verkaufen möchten, »hier und jetzt«.
>
> Eigentlich fällt so etwas unter Selbstverstümmelung und ist strafbar.
> Auch wirtschaftlich ist es Unsinn, weil die Folgekosten weit über dem
> möglichen Erlös liegen.
Ich habe den Vorschlag, Organhandel zu legalisieren, nicht gemacht
und bereits mehrfach in diesem Thread meine uneingeschränkte
Ablehnung aufs schärfste geäußert.
Hast du überhaupt einen Plan davon, wie teuer Dialyse ist? Ich habe
meinen Zivildienst im Dialysezentrum gemacht (schon ne Weile her).
Dialyse ist Big Business! Die Patienten sind Dauerkunden, die zwei
bis dreimal wöchentlich stundenlang an die Maschine gehängt werden.
Ich schätze mal grob ab: Wenn die Spenderniere zehn Jahre lang hält,
spart die Kasse 200000 Euro. Präzisierung ausdrücklich erwünscht!
>
> > Es MÜSSEN mehr Transplantationsorgane
> > (von auf natürliche Weise Verstorbenen, Unfalltote mit
> > eingeschlossen) aufgebracht werden, ohne dass dabei irgend jemand
> > Schaden nimmt.
>
> Warum?
> Wiederholung macht Unsinn nicht richtiger.
Weil ein Mangel an Spenderorganen herrscht.
>
> PS
> Hast du schon einmal erlebt, wie Angehörige Sterbender unter Druck
> gesetzt werden, der Ausweidung zuzustimmen? Erzähle jetzt bitte
> nicht, das gäbe es nicht oder das seien Ausnahmen.
Es geht nicht um AUSWEIDUNG, sondern um die Entnahme von Organen, die
das Leben anderer (ALGII-Empfänger inklusive) retten können.
Angehörige Sterbender? Meinst du Angehörige, die vor dem Bett eines
Hirntoten sitzen, sehen, wie sich sein Brustkorb bewegt, und sagen
»Er atmet doch noch«? Die Rücksicht auf die Angehörigen eines
Hirntoten kann zum Tod eines anderen Menschen führen. Wenn der Tote
einen Organspenderausweis mit sich führt, dann darf es keine Tage
langen Diskussionen mit den Angehörigen geben. Der
Organspenderausweis ist eine Art Testament. Es anzufechten ist nur
dann legitim, wenn es dem (jetzt) Toten abgepresst wurde.