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  • NoergelTier

171 Beiträge seit 05.11.2021

Zahlen

Vier von hundert Todesfällen in Deutschland im vergangenen Jahr gehen direkt auf das Coronavirus zurück [...] Demnach sind 39.758 Menschen 2020, im ersten Jahr der Pandemie, an Covid-19 als sogenanntes Grundleiden gestorben [...] Insgesamt starben im vergangenen Jahr 985.572 Menschen in Deutschland, davon 492.797 Männer und 492.775 Frauen. Die Zahl der Todesfälle ist damit im Vergleich zu 2019 um 4,9 Prozent gestiegen. Der Anstieg ist laut dem Statistischen Bundesamt auch auf die Sterbefälle durch Covid-19 zurückzuführen.
Das Problem dieser Meldung macht die Süddeutsche Zeitung unfreiwillig mit der von ihr gewählten Überschrift deutlich: "Corona-Opfer 2020: Fast 40 000 mehr Tote als im Jahr zuvor". 4,9 Prozent mehr Tote als im Vorjahr und 4 Prozent Corona-Todesopfer, konkret 39.758 am "Grundleiden Corona" Verstorbene - die Sache ist doch eindeutig, oder? Sie ist vielleicht nicht ganz so eindeutig, wie sich das manche Apokalyptiker gewünscht haben, aber doch deutlich genug: wenn ich 100 Bekannte habe und davon in einem Jahr vier oder fünf sterben, die statistisch noch gar nicht an der Reihe wären, dann kann das erschreckend sein. Dank Corona-Narrativ müssen wir nicht lange denken.

Ist das jetzt ein Beispiel für schlechten Journalismus? Oder geht der Autor davon aus, dass wirklich jeder sieht, was da eigentlich hinter steht.

Von 100 Menschen sterben jedes Jahr ca. 1,2 Menschen. Wenn sich die Zahl um 4,9 Prozent erhöht sterben ca. 1,26 Menschen.

Falls ich einen Rechenfehler oder Ähnliches gemacht habe, bitte ich um Aufklärung.

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