„Wir opfern unsere Seele und unser Blut für Baschar al-Assad“, so wird General Hassan zitiert und doch im gleichen Atemzug macht sich so mancher Schreibtischtäter dieser Empörungsindustrie gerade genau diesen Schlachtruf etwas abgewandelt zu eigen.
Wir opfern unsere Seele und unser Blut… Ja, für was eigentlich?
Das fällt umso leichter, als dass sie selbst von ihrem Schreibtisch aus sich solche Opfer niemals abverlangen würden. Sprich: wir fordern immer gerne euer Blut, das der dritten Partei, der Zivilisten, wenn’s opportun ist. Wer kann ihnen da abnehmen, dass sie deren Interesse ernsthaft im Blick haben? Weder in Rakka, weder in Mosul, wo zigtausende den Bomben ihrer Partei zum Opfer gefallen sind , noch im Jemen war das der Fall. Hat sie also überhaupt jemals das Schicksal der Zivilbevölkerung in ihrer voreingenommenen Parteilichkeit wirklich interessiert? Wohl kaum!
Und jetzt wieder dieser Propagandaspuk mit Bildern, von denen man gar nicht weiß, woher sie kommen, aus dem Archiv oder vielleicht von ganz anderen Kriegsschauplätzen: das kursierende Bild von dem verhungerden Kind würde ja ganz gut zu der aktuellen Situation im Jemen passen.
Nein, wir werden wieder einmal von den Mainstreammedien in die Irre geführt. Aber zu welchem Zweck, was führen sie im Schilde?