Hab mal das Policy Paper angesehen.
1. Die Studie scheint laut Tabelle 9 S. 29 repräsentativ zu sein. Das Medianeinkommen alleine ist kein Grund zu Repräsentativität (wie im Artikel angeführt). Da muss man im Original nachsehen.
2. Es werden zu viele Variablen gemessen, dann wieder zusammen in eine Variable geworfen und im Paper nicht sehr klar getrennt. Zu jeder Variable gibt es gerade einmal ca. 3 Fragen?! Nicht gut!
3. Tabelle 2 sagt, dass seit 2000 fast alle rechts-extremen Messgrößen zurück gehen. Das ist doch gut, aber keiner redet drüber. Anstatt, diagnostiziert man Handlungsbedarf und ruft nach Empörung.
4. Die Fragen in Tabelle 8 sind unscharf und sehr stark verbesserungswürdig. Da sind reihenweise Fragen dabei, die ohne Kontext nicht unbedingt rechtsextrem interpretierbar sind. Ändern geht aber nicht mehr, weil man es schon jahrelang so macht. Unterstützung von Religionsverboten, Parteiverboten, Zeitungsverboten, Ausgrenzung von bestimmten Staatsangehörigen wie sie in Europa derzeit betrieben werden werden nicht abgefragt!
Dann macht man ein Policy Paper draus und diagnostiziert Handlungsbedarf. Nicht gut!