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  • FünfVorHalbZwölf

mehr als 1000 Beiträge seit 14.10.2016

Schon wieder ~OT: 25. Mordjubiläum Silvio Meier (& remember All the Dead Whites)

Der Silvio Meier ist nämlich heute auf den Tag genau vor 25 Jahren von Nazis umgelegt worden, das könnte ja Anlass sein, mit dem Durchdrehen mal für eine Minute inne zu halten insbesondere für diejenigen hier, die sich vielfach drüber beschwerten, dass weiße Opfer hier kein Schwein interessierten:

https://www.mz-web.de/quedlinburg/vor-24-jahren-der-sinnlose-tod-eines-quedlinburgers-1735296

Aus Achtung vor den Angehörigen, die ihn nicht von Antifaschisten instrumentalisiert sehen möchten, betone ich, das war wohl Keiner, der sich selbst als Antifaschist definiert hätte, eher ein ziemlich peaciger antiautoritär orientierter Christ. Seine 3 Mörder haben alle so um die 4 Jahre bekommen.

Dann beschwerte sich hier im Forum noch wer, dass der vorherige Tod Mario Bichtemanns in der selben Zelle mutmaßlich hautfärblich beeinflusst bloß in einem Nebensatz abgehandelt wurde, was abseits der spinnerten Intentionsunterstellung allerdings nicht ganz falsch ist, zumal das Personal dasselbe war und offenbar erst der Fall Jalloh dazu führte, den Fall Bichtemann ganz schnell ad acta zu legen, dass es dem Schubert nicht allzu heiß wörde:

https://ikl959.com/2012/11/15/der-fall-bichtemann/

"Aus den Aussagen des ehemaligen Revierleiters Kohl vor dem Magdeburger Landgericht im Frühjahr 2011 geht hervor, dass diese Untersuchungen zum Zeitpunkt des Todes von Oury Jalloh noch gar nicht abgeschlossen waren. Ohne die genauen Umstände im Fall Bichtemann gekannt zu haben, verfasste Kohl einen Monat später (10.02.2005) ein Schreiben an die Polizeidirektion, in welchem er Lobeshymnen hinsichtlich Andreas S. Arbeitsweise ausführte und seine Arbeit mit der Note gut beurteilte. Seiner Aussage zufolge wollte er den Dienstgruppenleiter nicht doppelt belastet sehen und war deshalb bemüht, den Fall Bichtmann zu den Akten zu legen, bevor erneut Vorwürfe im Fall Oury Jalloh erhoben wurden."

Nicht zu vergessen in dem Zusammenhang:

http://berberinfo.blogsport.de/2007/04/23/der-fall-jalloh-beleuchtete-auch-den-tod-eines-obdachlosen/

"Im November 2002 nahm die Dessauer Polizei den Obdachlosen Mario Bichtemann in Gewahrsam. Dieser war 15 Stunden nach seiner Inhaftierung durch einen Schädeldachbruch ums Leben gekommen.
Bei ihrem ersten Kontrollgang wollen die zuständigen Beamten keine Verletzung bemerkt haben und beim zweiten Kontrollgang war Bichtemann am Boden liegend aufgefunden wurden. In einem Telefongespräch hätte der Neurologe dann eine Behandlung verneint, obwohl er Bichtmann selbst nicht untersucht hatte! Trotz der Bitten der Beamten kam der Arzt nicht zu dem Inhaftierten.
Bei einem dritten Kontrollgang hatte ein Beamter um 12.20Uhr eine Blutspur am Ohr des Mario Bichtermann festgestellt, aber immer noch nicht wollte irgendjemand reagieren.
Dies geschah in der Zelle Fünf, in der ebenfalls Jalloh ums Leben kam, und Dienst hatte an diesem Tag ebenfalls der Dienstgruppenleiter Sch. und die Einsatzleiterin H. und zwei weitere Männer. Ebenfalls wurde derselbe Neurologe zu Rate gezogen, der auch bei Jalloh die Hafttauglichkeit prüfte."

Es ist nämlich keinesfalls so, dass sich kein Schwein für Polizeiopfer interessiert, wenn sie weiß sind, naja aber ausgerechnet Obdachlose, die sind ja fast genauso schlimm wie Neger, nicht wahr?

Edit: Zitat ergänzt und überhaupt:

ich möchte mich von der Wortwahl meines letzten Absatzes insofern distanzieren, als ich es mir bloß als Flashback vom mutwilligen Identitätsswitchen gestern abend erklären kann:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Oury-Jalloh-das-war-Mord/Und-wieder-eine-VT-die-Realitaet-wurde/thread-5438450/#posting_31390975

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.11.2017 18:11).

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