Das läuft ja überhaupt auf ganz ähnliche Weise bei der EU! Zu meinem Erstaunen lernte ich aus Fachvorträgen um 2000 herum, dass FCKW in der Fachwelt gar nicht so klar für den Abbau der Ozonschicht an den Polen verantwortlich zu machen sei, wie es im Fernsehen vorher gelehrt wurde. Dennoch wurde FCKW verboten.
Die Industrie entwickelte Ersatzstoffe ohne das Chlor.
Was machte die staatliche Forschung nun: sie suchte nach Abbauprodukten der Ersatzstoffe in der Umwelt! Und fand neben wohl natürlich in grossen Mengen vorkommender Trifluoressigsäure (TFA) in Meerwasser (200 ng/kg überall bis in grösste Tiefen) auch Ultraspuren anderswo. Nachdem nun auch noch die Flughafenfeuerwehren mit PFOS-Tensiden rumspritzte und dies ins Wasser gelangte, kamen Verbotsforderungen für PFOS, PFOA auf, die schnell umgesetzt wurden und die nun sogar auf TFA, alle anderen polyfluorierten Stoffe und sogar Polymere wie Teflon und bis in medizinische Laborgeräte ausgeweitet wurden.
Und vorschnell behauptet man nun, es gebe für alles gleichwertige Ersatzstoffe und man könne solche entwickeln, obwohl dies mehr als zweifelhaft ist. Und nehmen wir an, jemand entwickle etwa ein Ersatz auf Silikonbasis, dann dürfte dieses Spielchen wohl immer weitergehen. Dann ist Silicium des Teufels und man verbietet vielleicht ICs. Man kann ja leicht Ersatz auf Germaniumbasis entwickeln. Das ist doch absurd.
PS: die EU hat scheinbar gerade ernsthaft Polyquaternium-10 auf Cellulosebasis(!!) in der Mikroplastik-Verbotsvorschrift als Lösung in Shampoos verboten!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.09.2023 14:09).