TecDoc schrieb am 5. Februar 2011 17:05
Ich hänge mich hier mal ran...
> Nichts "falsch", aber dann bist du die Ausnahme, nicht die Regel.
Richtig.
> Es
> wäre dann interessant, wie du zum Job, zur Schule, zum Einkaufen, zu
> den Freizeitevents wie Kino kommst?
Ich habe einige Zeit lang übergangsweise im hinterletzten Rand des
Speckgürtels (30 km vom Stadtzentrum Luftlinie) einer Millionenstadt
gelebt. Eine Gegend also, in der es nach deiner Aussage quasi keinen
benutzbaren ÖPNV geben kann. Das hieß dort:
- Die Zugverbindung in die Stadt war 6-23 Uhr alle 20 Minuten, in der
Hauptlastzeit alle 10 Minuten.
- Der letzte Zug aus der Stadt fuhr dort jeden Tag um gegen 0.40 Uhr,
der erste am Morgen um kurz nach 4 Uhr.
- Am Wochenende fuhr die U-Bahn alle 20 Minuten bis hinter die
Stadtgrenze die ganze Nacht ohne Pause, von dort aus konnte man alle
40 Minuten mit dem Nachtbus weiter.
Damit war der größte Bedarf schon abgedeckt. Klar, es hat länger
gedauert als mit der Karre. Aber auch nicht viel. Und man konnte in
der Zeit lesen.
So, und wie habe ich den Rest also organisiert? Ich habe mir ein
Fahrrad geholt und war damit innerhalb des Ortes und der näheren
Umgebung (5 km) supermobil, kein Ort war weiter weg als 15-20
Minuten. Einkauf habe ich 1-2x die Woche damit erledigt, der nächste
Supermarkt lag 1,5 km entfernt. Da war man nach 5 Minuten. Weil
ansonsten jeder Dorfbewohner mit dem eigenen Auto vorfuhr, gab es
fast immer einen der ganzen vier (!) Radstellplätze direkt neben der
Eingangstür. Und ich brauchte nicht einmal einen Anhänger, passte
alles in Seitentaschen. Fertig.
Ich hänge mich hier mal ran...
> Nichts "falsch", aber dann bist du die Ausnahme, nicht die Regel.
Richtig.
> Es
> wäre dann interessant, wie du zum Job, zur Schule, zum Einkaufen, zu
> den Freizeitevents wie Kino kommst?
Ich habe einige Zeit lang übergangsweise im hinterletzten Rand des
Speckgürtels (30 km vom Stadtzentrum Luftlinie) einer Millionenstadt
gelebt. Eine Gegend also, in der es nach deiner Aussage quasi keinen
benutzbaren ÖPNV geben kann. Das hieß dort:
- Die Zugverbindung in die Stadt war 6-23 Uhr alle 20 Minuten, in der
Hauptlastzeit alle 10 Minuten.
- Der letzte Zug aus der Stadt fuhr dort jeden Tag um gegen 0.40 Uhr,
der erste am Morgen um kurz nach 4 Uhr.
- Am Wochenende fuhr die U-Bahn alle 20 Minuten bis hinter die
Stadtgrenze die ganze Nacht ohne Pause, von dort aus konnte man alle
40 Minuten mit dem Nachtbus weiter.
Damit war der größte Bedarf schon abgedeckt. Klar, es hat länger
gedauert als mit der Karre. Aber auch nicht viel. Und man konnte in
der Zeit lesen.
So, und wie habe ich den Rest also organisiert? Ich habe mir ein
Fahrrad geholt und war damit innerhalb des Ortes und der näheren
Umgebung (5 km) supermobil, kein Ort war weiter weg als 15-20
Minuten. Einkauf habe ich 1-2x die Woche damit erledigt, der nächste
Supermarkt lag 1,5 km entfernt. Da war man nach 5 Minuten. Weil
ansonsten jeder Dorfbewohner mit dem eigenen Auto vorfuhr, gab es
fast immer einen der ganzen vier (!) Radstellplätze direkt neben der
Eingangstür. Und ich brauchte nicht einmal einen Anhänger, passte
alles in Seitentaschen. Fertig.