Wagenrecht schrieb am 10.11.2021 20:28:
Offenbar verkennen Sie hier die Darstellungen im Artikel.
Die oberen 1% sind sicherlich diejenigen, die pro Kopf den größten Umweltschaden anrichten. Aber mit den unteren 50% sind nicht wir hier in Deutschland gemeint. Auch wenn die Versuchung groß ist, sich mit den 1% rauszureden. So wie ja auch immer wieder Forenmitglieder in die Versuchung verfallen, die unteren 50% (Stichwort Überbevölkerung) verantwortlich zu machen, um von ihrer eigenen Verantwortung abzulenken und ungehemmt weiter prassen zu können.
Dummerweise geht es bei der Umwelt nicht um pro Kopf sondern um absolute Mengen,
Was die 1% Reichen erzeugen ist soviel wie ~ jeden Tag zusätzlich von den Non OECDs dazukommt.
Ein Tag den Anstieg des CO2 zu verhindern - denn sehr viel grösser wäre der Effekt nicht wenn die 1% dauerhaft komplett darauf verzichten würden CO2 zu erzeugen - mag moralisch sinnvoll sein, der Umwelt bringt es nichts.
https://www.researchgate.net/profile/Jyotirmoy-Mallik/publication/321126101/figure/fig8/AS:667870031790088@1536244032372/Contribution-of-carbon-emission-of-OECD-and-non-OECD-countries-10-Non-OECD-countries.ppm
Sagen wir ein moralisch verwerflicher Reicher hat 100 Tonnen CO2 pro Jahr jährlich steigern 10.000 Menschen ihren pro Kopf Verbrauch um je 4 Tonnen (moralisch koprrekt - da die 4 Tonnen z.b. aus minimaler Gesundheitsversorgung etc geschuldet sind)
Das ist grob nunmal die Situation, auch wenn die genannten Zahlen nur exemplarisch sind, wer will kann ja die tatsächlichen berechnen- ja der Reiche sollte weniger verbrauchen aber das hat dennoch keinen messbaren Effekt
Das grosse Problem ist der steile Anstieg des CO2 rührt nicht daher dass die Reichen extrem prassen - dazu gibt es zu wenige für extrem hohe absolute Mengen - sondern dass die extreme Armut für riesige Massen erfreulichereise abnimmt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.11.2021 08:52).