Ich will dir das mal vor Augen führen wo es lang geht.
Seit 1990 gibt es weltweit ein Bewusstsein für die Klimaerwärmung und internationale Anstrengungen Emissionen zu reduzieren.
Zwischen 1990 und 2020 stieg der Energiebedarf weltweit von etwa 8000 Mtoe auf ca. 14000 Mtoe. Hat sich also beinahe verdoppelt in nur 30 Jahren. Den Löwenanteil davon haben wir mit Kohle, Öl und Gas gedeckt. Auch im Jahr 2020 sind fossile Energieträger nach wie vor beinahe unverändert die primären Energieträger trotz Wachstums der EE. Die erneuerbaren kommen einfach dem steigendem Energiebedarf schlicht nicht hinterher. Unser Energiebedarf steigt schneller, als wir Windräder und Solarzellen aufstellen können.
https://yearbook.enerdata.net/total-energy/world-consumption-statistics.html
Wenn das so weiter geht, bleibt die s.g. Energiewende eine Fatamorgana, oder wie du dich so schön ausgedrückt hattest - "esoterische halbgare Kacken" hinter der sich das Kapital mit fossilen Energien weiter vermehren kann und den Energiebedarf immer weiter mit atemberaubendem Tempo vorantreibt. So - werden wir nicht nur das 1,5 °C Ziel verfehlen, auch alle Anderen weniger ehrgeizigen Ziele die wir uns danach setzen sollten würden wir reißen. Solange der Energiebedarf in diesem Tempo steigt, ist das ein aussichtsloser Kampf.
Und der Energiebedarf wird auch weiter so steigen ohne einen grundlegenden Systemwandel.